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Immobilien sollen Sicherheit geben

14. Oktober 2013

Im Alter drohen leere Taschen. Mit den niedrigen Zinsen sinkt die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge. Hoch im Kurs stehen dagegen Immobilien – nach dem Motto: Betongold statt Lebensversicherung.

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Kaufvertrag für ein Haus (Foto: Eisenhans)
Bild: Fotolia/Eisenhans

Wegen anhaltend niedriger Zinsen will knapp die Hälfte aller Berufstätigen die private Altersvorsorge nicht mehr erweitern. Hoch im Kurs stehen dagegen Immobilien. Das ist das Ergebnis der Postbank-Studie "Altersvorsorge in Deutschland", die am Montag zum zehnten Mal veröffentlicht wurde. "Die eigenen vier Wände sind inzwischen mit weitem Abstand die beliebteste Form in Deutschland, für das Alter vorzusorgen", sagte Dieter Pfeiffenberger, Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank.

Jeder dritte Berufstätige, der verstärkt vorsorgen wolle, möchte ein Haus oder eine Wohnung bauen oder kaufen, um dort selbst einzuziehen. Das sei fast die Hälfte mehr als noch vor fünf Jahren. Gründe seien günstige Finanzierungsmöglichkeiten und das mietfreie Wohnen im Alter. Auf den Plätzen zwei und drei der Beliebtheitsskala liegen demnach Bausparverträge sowie der Kauf von Immobilien, um sie zu vermieten.

Einziehen oder Vermieten

Gut zwei Drittel der Deutschen sehen die eigenen vier Wände als "ideale Form der Alterssicherung". Lebensversicherungen haben dagegen wegen der Niedrigzinsphase stark an Ansehen verloren: Nur elf Prozent halten sie noch für "besonders rentabel". Deshalb planten nur noch fünf Prozent der Deutschen, eine klassische Lebensversicherung mit Kapitalauszahlung abzuschließen. Für eine private Riester-Rente interessieren sich nur noch neun Prozent der Berufstätigen, die ihre Altersvorsorge ausbauen wollen.

Das Institut für Demoskopie Allensbach hat für die Umfrage 1553 in Deutschland wohnende Bürger ab 16 Jahre befragt.

ul/as (rtr, afp, epd)