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Heidemann holt WM-Silber

Olivia Gerstenberger (sid, dpa)20. Juli 2014

Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann verpasst das zweite WM-Gold ihrer Karriere knapp. Am letzten Tag der Einzelwettbewerbe holt sie die erste deutsche Medaille bei den Titelkämpfen von Kasan.

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Britta Heidemann (Foto: Marius Becker/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Im Finale der Titelkämpfe von Kasan unterlag Britta Heidemann der Italienerin Rosella Fiamingo mit 11:15 und holte die Silbermedaille. Fiamingo hatte im Halbfinale London-Olympiasiegerin Jana Schemjakina aus der Ukraine mit 13:12 nach Verlängerung bezwungen. Es war bereits das elfte WM-Edelmetall in Heidemanns erfolgreicher Karriere und die lang ersehnte erste deutsche Medaille der Titelkämpfe.

Nach Olympia-Silber in London und WM-Bronze im Vorjahr in Budapest war es bereits die dritte Medaille bei einem Großereignis in Serie. "Es ist toll, wieder eine Medaille gewonnen zu haben. Ich habe schon in den letzten Tagen gemerkt, dass ich gut drauf bin", sagte Heidemann: "Ich wäre natürlich gerne Weltmeisterin geworden, aber vielleicht war das das Optimum, was möglich war." Im Halbfinale hatte Heidemann die Estin Erika Kirpu souverän mit 15:10 besiegt. Zuvor hatte sie sich in einem dramatischen Viertelfinale durch ein 15:14 gegen die Weltranglistenerste Emese Szasz aus Ungarn eine Medaille gesichert.

Heidemann einziger deutscher Glanzpunkt

Heidemann verhinderte damit einen historischen Absturz der deutschen Fechter: Noch nie hatte es bei einer WM in allen sechs Einzeldisziplinen keine deutsche Medaille gegeben. Vor dem Start der Teamwettbewerbe ist zumindest ein Teil der offiziellen Vorgabe von zwei bis drei Medaillen erfüllt. Von "Erleichterung pur", sprach Sportdirektor Sven Ressel: "Britta ist so nervenstark. Das ist Wahnsinn." Vizepräsident Dieter Lammer fügte hinzu: "Britta ist einfach einmalig."

In der Runde der besten 32 verlor die zweimalige Europameisterin Imke Duplitzer gegen Kong Man Wei aus Hongkong mit 13:15 und schied damit aus. In der ersten Hauptrunde war für Monika Sozanska und Ricarda Multerer Endstation. Bei den Herren schaffte kein Deutscher den Sprung ins Achtelfinale. Der zweimalige Europameister Jörg Fiedler schied als letzter Deutscher in der zweiten Runde mit einem 14:15 gegen den Esten Sten Priinits aus. In der ersten Runde verloren Falk Spautz und Norman Ackermann. Christoph Kneip war in der Qualifikation gescheitert und belegte Platz 70.

og/ck (sid, dpa)