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Hausding holt Titel vom Ein-Meter-Brett

Calle Kops (sid/dpa)19. August 2014

Bei seinem ersten Start bei der Europameisterschaft in Berlin feiert Patrick Hausding gleich einen EM-Titel. Der Wasserspringer setzt sich gegen starke Konkurrenz aus Russland und Frankreich durch.

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Patrick Hausding mit Goldmedaille (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Patrick Hausding hat bei der Schwimm-EM in Berlin den Titel vom Ein-Meter-Brett gewonnen. Der Lokalmatador siegte als erster Deutscher seit 14 Jahren in dieser nicht-olympischen Disziplin. Hausding erhielt für seine sechs Sprünge insgesamt 428,65 Punkte und lag damit vor dem ehemaligen Europameister Jewgeni Kusnezow aus Russland (422,40) und dem Franzosen Matthieu Rosset (420,10). Der vorjährige EM-Dritte Oliver Homuth sprang auf Platz fünf. Hausding holte gleich bei seinem ersten von fünf Einzelstarts dieser EM Edelmetall. Er verbuchte die dritte Wassersprung-Medaille dieser EM und die neunte deutsche insgesamt. Zuvor hatte Sascha Klein mit Tina Punzel Bronze im Team-Wettbewerb geholt.

Vor vier Jahren hatte Hausding bei den Europameisterschaften in Budapest als erster Springer überhaupt fünf Medaillen in fünf Disziplinen geholt. Am Mittwoch könnte er gemeinsam mit Klein den siebten EM-Titel in Serie im Synchron-Wettbewerb vom Turm gewinnen. Beide haben nun insgesamt neunmal EM-Gold gewonnen.

Silber für Synchronspringerinnen

Anschließend sicherten sich Maria Kurjo und My Phan beim Synchronspringen vom Turm die Silbermedaille. Das deutsche Duo musste sich in einem kuriosen Wettkampf mit nur drei Paaren lediglich den Russinnen Julia Timoschinina und Jekaterina Petuchowa geschlagen geben. Kurjo und Phan bekamen für ihre fünf Sprünge aus zehn Metern Höhe insgesamt 290,01 Punkte, die russische Formation 314,70 Zähler. Platz drei ging an Ungarn.

Erste deutsche Becken-Medaille

Der Wahl-Amerikaner Jan-Philip Glania gewann die erste Medaille für die deutschen Beckenschwimmer bei der Heim-EM. Der 25-Jährige, der seit Februar in Los Angeles bei US-Starcoach Dave Salo trainiert, schwamm über 100 Meter Rücken in 54,15 Sekunden zu Bronze. Gold im Velodrom ging an den Briten Christoph Walker-Hebborn vor dem französischen Staffel-Olympiasieger Jeremy Stravius. Christian Diener lag als Vierter nur acht Hundertstelsekunden hinter Glania.

Das Podium nach dem Rennen über 100 Meter Rücken: Sieger Christoph Walker-Hebborn (2.v.l.), der Zweite Jeremy Stravius (r.) und der Dritte Jan-Philip Glania (Foto: David Ebener/dpa)
Jan-Philip Glania (l.) neben dem Sieger Christoph Walker-Hebborn und dem Zweitplatzierten Jeremy Stravius (r.)Bild: picture-alliance/dpa

Zuvor hatte Kurzbahn-Weltrekordler Steffen Deibler einen Medaillenrang klar verpasst. Der 27-Jährige kam über 50 Meter Schmetterling in 23,64 Sekunden nur auf den achten Platz. Gold ging an die zeitgleichen Florent Manaudou aus Frankreich und Jauhen Zurkin aus Weißrussland. Auch Bronze gab es zweimal: für den Briten Benjamin Proud und den Ukrainer Andrej Goworow. Das Damen-Rennen über 50 Meter Schmetterling gewann Weltrekordlerin Sarah Sjöström aus Schweden. In 24,98 Sekunden verfehlte sie ihre Bestmarke von 24,43 Sekunden.

Über 100 Meter Brust belegte Hendrik Feldwehr Platz acht. Den Titel sicherte sich der Brite Adam Peaty vor seinem Landsmann Ross Murdoch. Rang drei ging an Giedrius Titenis aus Litauen. Auch Rückenschwimmerin Lisa Graf schwamm an einer EM-Medaille vorbei. Die 21-Jährige schlug über 200 Meter als Vierte an. Die deutsche Meisterin Jenny Mensing, vor zwei Jahren noch Vize-Europameisterin, musste sich mit Rang sieben zufrieden geben. Gold ging an die Spanierin Duane da Rocha vor Elizabeth Simmonds aus Großbritannien und Daria Ustinowa aus Russland.

Premiere ohne deutsche Medaille

In der letzten Entscheidung des Dienstags verpasste die deutsche Mixed-Staffel über 4 x 100 Meter die Bronzemedaille nur hauchdünn. Bei der EM-Premiere dieser jungen Disziplin schlugen Jenny Mensing, Marco Koch, Alexandra Wenk und Steffen Deibler nach 3:47,61 Minuten an. 0,27 Sekunden fehlten auf Platz drei. Der Sieg ging an Großbritannien in der Weltrekordzeit von 3:44,02 Minuten. Platz zwei belegte die Staffel aus den Niederlanden vor Russland.