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Hart, aber herzlich

9. Juli 2013

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Die 80er Jahre - ein Jahrzehnt, das für den deutschen Fußball sehr erfolgreich war: Europameister 1980, Vizeweltmeister 1982 und 1986. Neben dem Fußballplatz betraten "Die Grünen" die politische Bühne, Helmut Kohl begann seinen Kanzler-Marathon. Fast jeder Bundesbürger versuchte sich am Zauberwürfel, viele an Aerobic.

Kick-off!-Reporterin Kamilla Jarzina ergründet mit Dieter Hoeneß und Horst Hrubesch die Besonderheiten der 80er Jahre.

Es war das Jahrzehnt der Duelle "Süd gegen Nord". Auf der einen Seite die Bayern, auf der anderen erst die Hamburger, dann die Bremer. Vor allem zwei Spiele ragten heraus, entschieden über Meister- und Vizemeisterschaft.

April 1982: Der FC Bayern empfängt den HSV. Mit einem Sieg wären sie wieder dran, mittendrin im Meisterschaftskampf. Bayern führt deutlich 3:1, zweifacher Torschütze Dieter Hoeneß. Doch dann kommt Horst Hrubesch und dreht das Spiel. Am Ende gewinnt der HSV 4:3 in München und wird Deutscher Meister.

Drei Jahre später das vielleicht größte Drama des Jahrzehnts: Kurz vor dem Ende der Partie Werder Bremen gegen den FC Bayern kann Michael Kutzop für seine Bremer alles klar machen. Doch sein Elfmeterschuss landet nur am Pfosten. Bayern holt am vorletzten Spieltag einen Punkt in Bremen und bleibt dran und drin im Titelkampf.

Am letzten Spieltag dann das Fernduell. Die Bayern müssen gegen Gladbach gewinnen, was sie auch mehr als deutlich tun. Bremen reicht ein Punkt in Stuttgart zum Titelgewinn. Aber ein Punkt kann manchmal sehr viel sein. Bremen verliert am 34. Spieltag erstmals in der Saison die Tabellenspitze, die Bayern werden völlig überraschend Deutscher Meister.

Horst Hrubesch und Dieter Hoeneß tauchen mit uns ab in diese beiden Spiele. Und sie erzählen uns, was ihn ausgemacht hat, den Fußball in den Achtzigern. Sie lassen uns spüren, wie es war, wenn 90 Minuten ein Verteidiger an ihnen klebte. Sie erklären uns, was den heutzutage ausgestorbenen Libero auszeichnete, wer ihre Helden waren. Sie nehmen uns mit in die Kabine, wenn sie über ihre Trainer Pal Csernai, Udo Lattek, Branco Zebec und Ernst Happel erzählen. Und sie schließen das Kapitel der Achtziger mit einem ganz persönlichen Resümee.