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Hamburger Finale ohne Deutsche

19. Juli 2014

Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev sind im Halbfinale des Hamburger ATP-Turniers gescheitert. Die Zuschauer verabschiedeten den 17-jährigen Zverev mit Standing Ovations vom Rothenbaum.

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ATP Tennisturnier Hamburg
Bild: picture-alliance/dpa

Die Lehrstunde dauerte nur 55 Minuten: Unsanft landete Jungstar Alexander Zverev nach seinem Höhenflug in Hamburg auf dem Boden der Tennis-Realität. Im Halbfinale des ATP-Turniers am Rothenbaum unterlag das 17 Jahre junge Ausnahmetalent dem spanischen Weltklassespieler David Ferrer 0:6, 1:6. Da auch Philipp Kohlschreiber am Argentinier Leonardo Mayer scheiterte, müssen die Fans weiter auf den ersten Heimsieg seit 1993 warten.

"David war einfach zu gut für mich. Ich habe gesehen, was mir noch fehlt", sagte Zverev: "So ein Tag hilft dabei, auf dem Boden zu bleiben, denn ich bin noch längst nicht dort, wo ich hin will." Nach vier Siegen in Serie, seinen ersten Erfolgen auf der ATP-Tour, war Zverev gegen den 15 Jahre älteren Ferrer chancenlos. In seinem ersten Duell mit einem Top-10-Spieler verhinderte der 1,96 Meter große Schlaks die Höchststrafe nur mit Mühe. Ferrer, French-Open-Finalist von 2013, greift am Sonntag (15.00 Uhr) gegen Mayer nach seinem 22. Titel.

Gutes Tennis bei heißem Wetter

Bei 30 Grad boten Kohlschreiber und Mayer den Fans am Rothenbaum im anderen Halbfinalspiel eine gute Partie, in der der deutsche Davis-Cup-Spieler aber den erstmaligen Finaleinzug in der Hansestadt verpasste. "Ich bin enttäuscht, aber in ein paar Tagen freue ich mich über die gute Woche", sagte Kohlschreiber. Von einem Physiotherapeuten ließ er sich im ersten Satz den Fuß tapen, nachdem er bei einem Ausfallschritt unglücklich weggerutscht war. "Ich bin hängengeblieben und wollte verhindern, dass der Knöchel anschwillt", sagte der Bayer.

In drei Sandplatzduellen gegen Mayer hat Kohlschreiber immer den Kürzeren gezogen. "Er hat verdient gewonnen. Er ist kein Angstgegner, aber ich habe mich schwergetan, seinen Aufschlag zu lesen", sagte die Nummer 26 der Welt. Zwar gelang ihm in beiden Sätzen jeweils ein Rebreak, aber mehr war dann nicht drin.

dk/ck (dpa/sid)