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Hamburg schießt Stuttgart tiefer in die Krise

Tobias Oelmaier10. März 2013

Der HSV gewinnt beim VfB mit 1:0 und rückt damit auf Platz sechs vor. Hannover und Frankfurt trennen sich im Schneetreiben 0:0. An der Tabellenspitze hat sich Bayern weiter abgesetzt.

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Hamburgs Spieler Jeffrey Bruma-van Homoet (l-r), Artjoms Rudnevs und Dennis Diekmeier jubeln nach dem 0:1 des HSV (Bild: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Wir wollen euch kämpfen sehen", skandierten die Stutgarter Fans eine Viertelstunde vor Schluss der Partie gegen den Hamburger SV. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Schwaben schon mit 0:1 zurückgelegen, die Konter der Gäste brachten regelmäßig mehr Gefahr als die eigenen Angriffe. Objektiv betrachtet fehlte es dem VfB aber gar nicht so sehr an Kampfgeist, als vielmehr an Spielwitz, an technischen und taktischen Fertigkeiten. Und so ist dieses 0:1 (0:0), zustande gekommen durch einen herrlichen Seitfallzieher von Hamburgs Artjoms Rudnevs (50.), ein fatales Zeugnis für verloren gegangene Stuttgarter Spielkultur. Rang 14 und das wahrscheinliche Aus in der Europa League bedeuten nichts anderes als eine tiefe Krise der Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia.

Nullnummer zwischen Hannover und Frankfurt

Didier Ya Konan (M), Takashi Inui (l.) und Stefano Celozzi kämpfen um den Ball (Bild: Bongarts/Getty Images)
Trostloser und torloser Kick im Schneetreiben von HannoverBild: Bongarts/Getty Images

Der Überraschungsmannschaft der Hinrunde scheint die Luft auszugehen. Eintracht Frankfurt blieb beim 0:0 in der ersten Sonntagsbegegnung des 25. Spieltages wieder ohne Tor – schon zum fünften Mal in Folge. Für die Mannschaft scheint die Aussage von Trainer Armin Veh, seinen Vertrag erst beim Erreichen der 40-Punkte-Marke verlängern zu wollen, zu einer schweren Bürde geworden zu sein. Momentan kommt der Aufsteiger auf 39 Zähler, musste den FC Schalke 04 passieren lassen, steht aber immer noch auf einem respektablen fünften Platz. Die Partie im ungemütlich kalten Frankfurter Stadion war arm an Höhepunkten, auch Hannover tat wenig um, einen Dreier in der Ferne zu landen.

20 Punkte Vorsprung für Bayern

Am Samstag (09.03.2013) hatte Tabellenführer FC Bayern erst in der Schlussphase die Partie gegen die Gäste aus Düsseldorf gedreht. Zweimal waren die Münchener in Rückstand geraten, nachdem sie reihenweise beste Torchancen ausgelassen hatten. Erst Nationalverteidiger Jérome Boateng, sonst eher die personifizierte Harmlosigkeit vor des Gegners Kasten, bugsierte den Ball in der 86. Minute per Kopf zum 3:2-Endstand über die Linie.

Bayern Münchens Thomas Müller jubelt nach einem Treffer zum 1:1 (Bild: dpa)
Thomas Müller und seine Kollegen könnten schon Ostern die Meisterschaft feiernBild: Reuters

Bayern hat damit schon 20 Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Dortmund und 21 auf Leverkusen, weil beide ihre Begegnungen verloren. Borussia Dortmund musste sich ausgerechnet dem Erzfeind Schalke 04 mit 1:2 geschlagen geben, bleibt aber trotz der Auswärtsniederlage auf Rang zwei, weil auch Bayer Leverkusen beim 0:1 in Mainz die Punkte ließ.

Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen trennten sich 1:1. Erst in der Schlussphase gewann die Partie an Qualität. Das Unentschieden nützt beiden Mannschaften wenig – der Borussia mit Blick nach oben, den Bremern im Kampf gegen den Abstieg.

Fürth verliert das Kellerduell

Am Tabellenende verschaffte sich der VfL Wolfsburg etwas Luft nach einem 5:2-Auswärtssieg in Freiburg. Hoffnung keimt auch wieder in Hoffenheim. Der Vorletzte entschied das Duell mit Liga-Schlusslicht Greuther Fürth in Franken klar mit 3:0 für sich und hat zumindest wieder den Anschluss zum FC Augsburg auf Rang 16 hergestellt. Der FCA hatte bereits am Freitag mit 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg verloren.

Und hier noch einmal alle Samstagspartien in der Übersicht.