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Lifestyle

Blutgefäße – was sie leisten

15. November 2012

Blutgefäße oder Adern sind Röhren, die Blut zu und von allen Teilen des Körpers transportieren. Das menschliche Blutkreislaufsystem besteht aus drei Arten von Blutgefäßen: Arterien, Venen und Kapillaren. Sie alle zusammen sind rund 100.000 Kilometer lang - sie würden fast zweieinhalb mal um die Erde reichen. Gesunde Blutgefäße haben glatte, bewegliche Wände.

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Arterien, auch Schlagadern genannt, leiten das Blut vom Herzen weg zu Organen und Geweben, unter hohem Druck. Ihre Wände sind deshalb besonders elastisch. 70-mal in der Minute pumpt das Herz  ein neues Blutvolumen in die Arterien. Der Blutfluss darin nimmt also ständig ab oder zu, die Arterien pulsieren. Das ist der spürbare Pulsschlag.

Venen transportieren das Blut zum Herzen hin. Venen verfügen über kleine Klappen, die sich öffnen, um das Blut hindurchfließen zu lassen und sich schließen, um einen Rückfluss des Blutes zu verhindern. In den Venen befindet sich immer etwa 75 % des gesamten Körperblutes.

Kapillaren sind die winzigen Blutgefäße, die Arterien und Venen verbinden. Ein Bündel aus zehn Kapillaren wäre dünner als ein Haar, denn ihre Wände bestehen aus nur einer einzelnen Zellschicht.  Durch so dünne Wände können Substanzen leicht austreten oder in sie eindringen. Das ist wichtig, denn in den Kapillaren findet der Stoffwechsel zwischen Blut und Gewebe statt: Durch ihre dünnen Wände gelangt Sauerstoff vom Blut in die Zellen. Kohlendioxid und andere Abfallstoffe,  die in der Zelle entstehen, werden abtransportiert. Genau andersherum ist es in der Lunge: Hier nimmt das Blut Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Der Sauerstoff gelangt über das Gefäßsystem dann überall dort hin, wo er gebraucht wird.