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Spielplatz der Walkinder

24. März 2015

Delfine, Wale, Fische - kaum ein Meerestier schwimmt nicht durch den Golf von Kalifornien. Damit die Party unter Wasser niemals endet, legen sich die Anwohner mächtig ins Zeug: mit Schutzzonen und nachhaltiger Fischerei.

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Teaser Mexico
Bild: Volker Koch

Mexiko: Spielplatz der Arten

Projektziel: Nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen und Schutz der Meeres- und Küstenbiodiversität
Projektumsetzung: In Zusammenarbeit mit der Nationalparkbehörde CONANP, der einheimischen Bevölkerung und öffentlichen Verwaltung sollen Schutz- und Sondernutzungszonen sowie neue Nationalparks entstehen
Projektgröße: Der Golf von Kalifornien vor der Küste Mexikos erstreckt sich über 1200 km Länge - 18 Nationalparks gibt es dort bereits
Projektvolumen: Rund 9 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
Biologische Vielfalt: Im Golf von Kalifornien leben unter anderem fast alle auf der Welt vorkommenden Walarten, wie Buckelwale, Grauwale, Blauwale, Finnwale, Pottwale und Grindwale.

Neben dem überwältigenden Fischreichtum, lebt auch rund ein Viertel aller Meeressäuger hier. Die Region ist aber auch Kinderzimmer: Hier überwintern viele Walarten und bringen ihre Jungen zur Welt.

Damit das so bleibt, ist die Bevölkerung vor Ort sehr engagiert: Auf ihre Initiative wurde in Bahia de Loreto ein Meeres-Nationalpark eingerichtet, um kommerzielle Garnelenfischer fernzuhalten. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist eine Frauenkooperative, die den nachhaltigen Fang von Aquarienfischen betreibt. Auch in Cabo Pulmo, einem einzigartigen Korallenriff, erhalten die Fischer den Park. Der Schutz dieses relativ kleinen Gebietes ist extrem wichtig – er dient als Brutstätte für Fische und Larven, die auch in benachbarte Ökosysteme wandern und zu deren Balance beitragen.

Eine Reportage von Katja Losch