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Gesundheitstourismus in Europa

Susanne Henn5. September 2008

Zur Knie-OP nach Spanien, die kurzsichtigen Augen mal eben in der Türkei lasern lassen - oder nach Belgien reisen für eine künstliche Befruchtung? Europas Patienten sind mobil.

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Wenn schon Zahnarzt, dann bitte wenigstens kostengünstig!
Wenn schon Zahnarzt, dann bitte kostengünstig!Bild: picture-alliance /dpa/dpaweb

Die Gründe für eine medizinische Behandlung im Ausland sind vielfältig: Manchmal ist es ein Notfall, manchmal sind die Wartezeiten kürzer, oft aber spielt der Geldbeutel eine Rolle.

Preiswerte Zahnbehandlung in Ungarn

Einen Gang zum Zahnarzt empfinden die meisten EU-Bürger als unangenehm. Für rund 160.000 Österreicher pro Jahr ist er in Ungarn immerhin etwas schöner als in der Heimat. Der Grund: Hier kann man sich im Europavergleich am preiswertesten behandeln lassen – eine Füllung gibt’s schon für unter 10 Euro! Ein ungarisches Grenzstädtchen trägt bereits den Beinamen "Stadt der Zahnärzte". Unser Reporter Alexander Musik war dort.

Britische Gesundheitstouristen

Kunden aus Großbritannien zahlen europaweit am meisten für Zahnbehandlungen; rund 150 Euro für eine Füllung. Aus England fuhren vor acht Jahren auch die ersten Patienten zu Hüft- und Knie-Operationen nach Frankreich. Ausflüge auf Kosten des Nationalen Britischen Gesundheitsdienstes NHS – dieser sah damals einfach keine andere Möglichkeit, mit den immer längeren Wartezeiten für Operationen fertig zu werden. Auch heute noch zieht es viele Briten für medizinische Behandlungen ins Ausland, nicht nur innerhalb Europas. Ruth Rach mit den Einzelheiten.

Deutsch-Französische Zusammenarbeit

Mediziner am Oberrhein, an der deutsch-französischen Grenze, wollen trotz einiger Sprachschwierigkeiten die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensivieren. Vor drei Jahren haben die beiden Länder ein Rahmenabkommen zur Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich in der Region geschlossen. Wie es mit der Umsetzung klappt, hat Anne Françoise Weber sich in Straßburg angeschaut.

Außerdem: Ein Interview mit Guido Offermanns, Professor für Gesundheitsökonomie an der Universität Klagenfurt, zu Patientenrechten in der EU.