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Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

27. Januar 2013

Deutschland hat nach den Worten von Kanzlerin Merkel eine immerwährende Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Dies müsse von Generation zu Generation stets neu deutlich gemacht werden.

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"Marsch der Lebenden am Konzentrationslager Auschwitz, in Oswiecim, Polen; Foto. EPA
Marsch der Lebenden Auschwitz BirkenauBild: picture-alliance/dpa

"Und es muss gesagt werden: Mit Mut, Zivilcourage kann auch jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten, dass Rassismus und Antisemitismus keine Chance haben", unterstrich Merkel anläßlich des Holocaust-Gedenktages an diesem Sonntag.

Auschwitz - Symbol des NS-Völkermordes

Bundesweit wird der Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft gedacht. Der Gedenktag fällt auf den 27. Januar, weil am 27. Januar 1945 das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit worden war. Auschwitz steht symbolhaft für den Völkermord und die Millionen Menschen, die vom Nazi-Regime verfolgt und umgebracht wurden.

Ein Holocaust-Überlebender berichtet

Nach einem UN-Beschluss gibt es den weltweiten Gedenktag seit 2006. In Deutschland wird er bereits seit 1996 begangen. Weil der Termin in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, wurde die traditionelle Gedenkstunde des Bundestags auf den kommenden Mittwoch verlegt.

Die Bundeskanzlerin betonte in ihrem Video-Podcast, die Machtübernahme der Nationalsozialisten vor 80 Jahren sei "ein Versagen einer demokratischen Ordnung" gewesen. "Es gab viele Aufrechte, die das nicht mitgemacht haben, aber eben leider sehr, sehr viele, die sich haben blenden lassen."

Dass sich so etwas nie wiederholt

Umso wichtiger sei es, dass die Deutschen dieses dunkle Kapitel nicht vergessen, "um uns gefeit zu machen, dass sich so etwas nie, nie wiederholen kann", unterstrich die Regierungschefin. "Die Shoa war etwas, was einen vollkommen fassungslos macht, auch im Rückblick: Dass Menschen einfach, weil sie Juden waren, vernichtet werden sollten".

haz/ml (dpa, epd)