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Gauck: "Wir bleiben solidarisch"

6. März 2014

Bundespräsident Gauck wirbt bei seinem Staatsbesuch in Athen dafür, dass Griechenland am Reformkurs festhält. Seine Visite sieht er auch als Wertschätzung für die bisherigen Anstrengungen zur Überwindung der Finanzkrise.

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Gauck mit militärischen Ehren in Athen empfangen (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Bundespräsident Joachim Gauck ist zum Auftakt des offiziellen Teils seines Besuchs in Griechenland von Staatspräsident Karolos Papoulias mit militärischen Ehren begrüßt worden. Papoulias empfing den Gast aus Deutschland vor dem Präsidentenpalast in Athen. Danach zogen sich die beiden Präsidenten zu einem Gespräch unter vier Augen zurück.

Gauck bekundete im Anschluss an das Treffen die Solidarität Deutschlands mit Griechenland. "Wir bleiben solidarisch mit Griechenland, als Deutsche und als Europäer." Er betonte vor Journalisten, die meisten Deutschen hegten freundschaftliche Gefühle gegenüber Griechenland. Zuvor hatte Gauck erklärt, er wolle die Verantwortlichen bei seinem Besuch in Griechenland ermutigen, den Reformkurs zur Überwindung der Finanzkrise trotz aller Schwierigkeiten voranzubringen.

Es tut sich etwas in Griechenland

Am Nachmittag trifft der Bundespräsident mit Außenminister Evangelos Venizelos und dem Oppositionsführer Alexis Tsipras vom linken Parteienbündnis Syriza zusammen.

Mit Spannung erwartet wird Gaucks europapolitische Rede im Akropolis-Museum. Darin wolle er die enge Verbundenheit Deutschlands mit Griechenland bekräftigen, hieß es vorab.

Gedenken an NS-Opfer

Am Freitag fliegt Gauck zusammen mit dem griechischen Präsidenten in dessen Heimatstadt Ioannina. Dort will er der Ermordung griechischer Juden gedenken. In dem Dorf Lingiades will er zudem an ein Massaker der deutschen Wehrmacht erinnern, bei dem am 3. Oktober 1943 mehr als 80 Menschen ermordet wurden.

Gaucks Visite ist der erste Staatsbesuch eines Bundespräsidenten in Griechenland seit 14 Jahren. Er wird von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt begleitet. Am Mittwoch hatten beide zusammen die Akropolis in Athen besucht und sich mit griechischen Kulturvertretern getroffen.

kis/uh (dpa, afp)