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Gabriel will asiatische Investoren locken

21. November 2014

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat in Ho-Chi-Minh-Stadt die Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft eröffnet. Dabei mahnte er faire Bedingungen für ausländische Investoren an.

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Vietnam Deutschland Sigmar Gabriel auf 14. Asien-Pazifik-Konferenz Ho-Chi-Minh-Stadt (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/B. Marks

Deutsche Unternehmen seien verlässliche und attraktive Partner, sagte der SPD-Politiker am Freitag zum Auftakt der Asien-Pazifik-Konferenz in Ho-Chi-Minh-Stadt. Durch mehrere geplante Freihandelsabkommen rückten Asien und Europa in den nächsten Jahren enger zusammen: "Das ist eine fantastische Vision. Asien ist das Rückgrat der Weltwirtschaft."

Allerdings mahnte Gabriel nach einem Treffen mit Vietnams Premierminister Nguyen Tan Dung faire Bedingungen für ausländische Investoren in den rasch wachsenden Märkten Südostasiens an. "Länder, die Unternehmen systematisch benachteiligen, werden es schwer haben, Investoren anzuwerben", meinte er. Vietnams Ministerpräsident betonte, deutsche Unternehmen seien bei der Modernisierung des Landes ein wichtiger Partner. Das Freihandelsabkommen mit der EU könne im Frühjahr 2015 unterschrieben werden.

Chancen und Risiken

Vietnam glänzt mit jährlichen Wachstumsraten von bis zu sechs Prozent. Westliche Firmen sind jedoch wegen Spannungen in der Region mit China besorgt. So streiten verschiedene südostasiatische Länder mit Peking um Inseln und Bodenschätze im südchinesischen Meer. Gabriel riet bei einem Treffen mit Ministern aus Kambodscha, Laos und den Philippinen zu Besonnenheit und Dialog. Gegenseitige Drohungen und militärische Aktionen seien aus Sicht der Bundesregierung kein Weg, die Situation zu lösen, sagte er.

Die Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft findet alle zwei Jahre in einem asiatischen Land statt. Zum diesjährigen Treffen sind rund 750 Manager aus Deutschland und Südostasien zusammengekommen, darunter Vorstände mehrerer Dax-Konzerne.

zdh/wen (dpa)