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Freitag gewinnt in Innsbruck

Calle Kops4. Januar 2015

Richard Freitag entscheidet das Bergisel-Springen der Vierschanzentournee für sich. Es ist der erste deutsche Sieg in Innsbruck nach genau 13 Jahren. Zuletzt hatte dort Sven Hannawald im Januar 2002 triumphiert.

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Richard Freitag mit den Skiern in der Hand nach seinem Sieg bei der Vierschanzentournee in Innsbruck (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Bild: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Richard Freitag hat sich mit einem furiosen Triumph beim Bergisel-Springen in Innsbruck eindrucksvoll in der Weltspitze zurückgemeldet. Er gewann den dritten Wettbewerb der 63. Vierschanzentournee klar vor dem Österreicher Stefan Kraft, der seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbaute. Freitags Erfolg war der erste deutsche Tagessieg bei der Tournee seit Sven Hannawalds Triumph in Oberstdorf am 29. Dezember 2002.

"Der Kessel hat gekocht, das war geil. Die Stimmung war unglaublich, einfach großartig", sagte Freitag, der vor 22.500 Zuschauern auf starke 133,5 und 132 Meter flog und mit 278,5 Punkten deutlich vor Kraft lag (273,5 Punkte). Auf den dritten Platz kamen punktgleich der Japaner Noriaki Kasai und der Schweizer Simon Ammann (263,7).

"Wichtig fürs Herz"

Richard Freitag fliegt über die Dächer von Innsbruck (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Richard Freitag: Über den Dächern von InnsbruckBild: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

"Richards erster Sprung war super. Er ist weit gesegelt und hat trotzdem den Telemark gesetzt. Das war wichtig fürs Herz", sagte Bundestrainer Werner Schuster, der den ersten deutschen Tournee-Tagessieg seit 4389 Tagen feiern durfte. Bei den enttäuschenden Auftritten in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen zum Tournee-Start hatte der 23-jährige Freitag, der sich in der Gesamtwertung auf den fünften Platz verbesserte, das Podest noch deutlich verfehlt.

Jubeln durfte aber auch Kraft, der auf 137 und 127 Meter segelte. In der Gesamtwertung hängte der 21-Jährige, der am Dienstag den siebten Tournee-Sieg eines Austria-Adlers in Folge feiern könnte, seine größten Konkurrenten ein wenig ab: Michael Hayböck aus Österreich (257,5) landete nur auf dem 6. Platz, der Slowene Peter Prevc (245,2) musste sich mit dem elften Rang begnügen. Hayböck verbesserte im zweiten Durchgang mit 138 Metern den Schanzenrekord von Hannawald, der auf den Tag genau vor 13 Jahren in Innsbruck gewonnen hatte, gleich um 3,5 Meter. Severin Freund kam auf Rang acht. Auch Marinus Kraus, Stephan Leyhe und Michael Neumayer sammelten Weltcup-Punkte.

ck/kd (sid, dpa)