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Freiburg und Nürnberg weiter ohne Sieg

Sarah Wiertz6. Oktober 2013

Acht Spieltage und immer noch kein Dreier: Nürnberg geht gegen Hamburg unter, Freiburg spielt immerhin remis. Und die beiden besten Klubs der Liga? Sie dominieren ihre Partien, gewinnen aber trotzdem nicht.

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Hamburgs Milan Badelj (v.) erkämpft sich den ball, Nürnbergs Makoto Hasebe liegt am Boden. Foto: Revierfoto
Bild: picture-alliance/dpa

Vier Unentschieden, vier Niederlagen - das ist die enttäuschende Bilanz des 1. FC Nürnberg nach acht Spieltagen. Diesmal unterlag die Mannschaft von Michael Wiesinger mit 0:5 (0:1) gegen den Tabellennachbarn Hamburger SV. Dem Club, wie Nürnberg auch genannt wird, gelang gegen die nach Hoffenheim schwächste Abwehr der Liga (19 Gegentore) kein Treffer. Der HSV dagegen überzeugte im zweiten Spiel unter Trainer Bert van Marwijk. Zunächst brachte Mittelfeldstar Rafael van der Vaart sein Team in der 17. Minute mit einer sehenswerten Direktabnahme in Führung. In der zweiten Hälfte traf Pierre-Michel Lasogga (59./62./67.) dreimal. Den letzten Treffer erzielte Tolgay Arslan (74.).

Ruhmreiche Vergangenheit

Bei solchen Spielen schwelgen vermutliche manche FCN-Anhänger älteren Semesters in Erinnerungen: Mit neun Meisterschaften war der FCN bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor der FC Bayern München ihn überholte. Seit Mitte der 1980er-Jahre ist der FCN als "Fahrstuhlmannschaft" bekannt: Es gelingt dem Verein nicht, sich dauerhaft in einer Liga zu etablieren, sondern er steigt wiederholt ab und auf. Seit dem Sommer 2009 spielt der 1. FC Nürnberg wieder in der Bundesliga und seit er die vergangene Spielzeit als Tabellenzehnter abschloss, sah es so aus, als hätte sich der Club in der Bundesliga wieder etabliert.

Der Hamburger Pierre-Michel Lasogga jubelt nach seinem Tor zum 1:1. Foto: Arne Dedert/dpa
Lasogga: Hattrick innerhalb von acht MinutenBild: picture-alliance/dpa

Aber diese Saison scheint Nürnberg wieder gegen den Abstieg zu spielen. Das 0:5 gegen den HSV war eine Demütigung, in der zweiten Halbzeit war in der Mannschaft kaum mehr Gegenwehr zu spüren. Nürnberg hatte kaum eine Torchance. Ob der 40-jährige Michael Wiesinger genügend Trainer-Erfahrung mitbringt, um dem Team für die nächsten Spiel die nötige Sicherheit zu vermitteln? Herrscht in der Clubführung genügend Ruhe und Zuversicht, dass er mit diesem Coach und dieser Mannschaft diese Saison durchsteht? Einziger Trost: Der SC Freiburg hat ebenfalls noch kein Spiel in dieser Spielzeit gewonnen. Aber immerhin gelang den Freiburgern mit dem 1:1 (0:0) ein Remis gegen Eintracht Frankfurt. Erst gerieten sie durch ein Eigentor von Christian Günter (64.) in Rückstand. Doch in der hektischen Schlussphase gelang Nicolas Höfler (85.) der Ausgleich. In der letzten Minute musste der Ex-Freiburger Spieler Johannes Flum wegen wiederholten Foulspiels sogar noch vom Platz (90.) .

Bayern München auf Platz eins

Ganz oben in der Tabelle gab es einige Veränderungen: Neuer Spitzenreiter ist nun Bayern München. Der deutsche Rekordmeister spielte zwar trotz drückender Überlegenheit nur 1:1 (1:1) bei Bayer Leverkusen, aber der bisherige Tabellenführer Borussia Dortmund verlor überraschend mit 0:2 (0:0) bei Borussia Mönchengladbach. Der FC Schalke 04 setzte sich nach einem Rückstand doch noch souverän mit 4:1 (2:1) gegen den FC Augsburg durch. Der VfB Stuttgart und Werder Bremen trennten sich 1:1 (1:1)-Unentschieden, ebenfalls Remis, 2:2 (0:2), spielten der FSV Mainz 05 und 1899 Hoffenheim. Den ersten Sieg dieser Saison verbuchte Aufsteiger Eintracht Braunschweig, der im Derby beim VfL Wolfsburg mit 2:0 (1:0) gewann, trotzdem aber Tabellenletzter bleibt. In der Partie Hannover 96 und Hertha BSC Berlin gab es keinen Sieger, hier war das Ergebnis ein 1:1 (1:0).

Franck Ribery (v.) behauptet gegen Leverkusens Donati den Ball. Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Ball abgeschirmt: Bayerns Ribéry gegen DonatiBild: Getty Images

Ausführliche Informationen zu diesen Spielen finden Sie hier.