Forschungsprojekte | Forschung | DW | 04.09.2019
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Forschung

Forschungsprojekte

Forscher des Masterprogramms führen Studien zu medienrelevanten Fragestellungen durch. Dazu gehören die Themen "Medien und Migration", "Medien und Politik" und "internationale journalistische Ausbildungsstandards".

Medien, Gender und IKT

Digitale Medien im Kontext von Gender, 2014-2015

Eine Forschungsgruppe von IMS-Studierenden führte eine vergleichende Studie über Online-Plattformen mit Gender-Fokus in ausgewählten Ländern des globalen Südens durch. Um den Einfluss digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf Gender-Themenschwerpunkte zu untersuchen, gingen sie insbesondere der Frage nach, wie genderfokussierte Organisationen digitale Medien nutzen und inwiefern diese Kommunikationstechnologien sie darin befähigen, ihre Zielgruppen zu erreichen und in ihren Rechten zu stärken.

Ebenso spielte die Frage nach neuen Möglichkeiten des Fundraising durch die Organisationen eine wichtige Rolle. Die Vergleichsstudie basiert auf inhaltsanalytischen Kategorien und Interviewleitfäden, die von der Forschungsgruppe entwickelt wurden. Empirische Erhebungen wurden in Ägypten, Uganda, Argentinien und der Ukraine durchgeführt.

Titel der im Rahmen des Forschungsprojekts verfassten Masterarbeiten:

  • "Die Bedeutung von Webseiten und sozialen Netzwerken für Kampagnen der Sexual- und Reproduktionsrechte. Eine empirische Studie zu genderfokussierten Nichtregierungs-organisationen in Argentinien"
  • "Campaigns of new media and information communication technologies to address sexual harassment: A case study of the non-governmental initiatives "Harrassmap" and "I Saw Harrassment" in Egypt"
  • "Enhancing ICT capacities for the empowerment of African women: An explorative study from Uganda"
  • "Feministische Webportale in politischen Kampagnen: Eine qualitative Studie über die Rolle von Femen im ukrainisch-russischen Konflikt"

Medien und Politik

Berichterstattung internationaler Tageszeitungen über den Sturz von Präsident Mursi in Ägypten, 2013-2014

Elf Studierende des Masterstudiengangs International Media Studies der DW Akademie untersuchen die Berichterstattung von acht großen internationalen Tageszeitungen, unter anderem der "Neuen Zürcher Zeitung", "The Guardian" und "Corriere della Sera". Der Fokus liegt dabei auf dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi im Juli 2013.

Hierzu sichten elf Nachwuchsforscher/innen sämtliche Beiträge, die im Juni und Juli 2013 über Ägypten veröffentlicht wurden, und werten diese nach wissenschaftlichen Kriterien aus. Das internationale Forscherteam untersucht die Artikel und Bilder nach klassischen inhaltsanalytischen Verfahrensweisen hinsichtlich Objektivität, Ausgewogenheit und Hintergründigkeit der Berichterstattung.

In der Forschungsgruppe treffen sechs Nationen mit journalistisch unterschiedlichen Kulturen aufeinander. Derart heterogene Gruppen sind im Medienbereich selten. Die Einbettung des Projektes in das Seminar "Media and Politics" gewährleistet, dass die Studierenden trotz ihrer unterschiedlichen kulturellen und akademischen Hintergründe methodisch korrekt arbeiten.

"Wir bilden Medienmanager aus. Diese müssen heute mehr denn je ebenso in der Lage sein, zu abstrahieren, Situationen und Tatbestände zu erfassen und zu analysieren. Diese Schlüsselkompetenzen möchten wir mit dieser Art von Projekten fördern", so Studiengangsleiter Prof. Dr. Christoph Schmidt.


Internationale Journalistische Standards

Vergleichsstudie zu "Journalistischen Ausbildungsstandards im Kontext der Medien- und Entwicklungszusammenarbeit", 2013 bis 2015

Strengthening journalism training and education systems with the aim of enhancing free and independent media is a major field of activity of media development cooperation. This has been the case for many decades. Thus the lack of research regarding journalism education in developing countries is astounding. The existing research in this field can be described as focusing on certain industrialized countries – neither delivering much insight about regional differences nor the countries of the South. The counterbalancing of Western perspectives through research in developing countries however, is much needed in a field like the development cooperation in order to assess outcomes and adjust strategies.

The academic research project on International Journalism Education Standards (IJES) was initiated by Deutsche Welle Akademie's International Media Studies program with the goal to fill part of the described research gaps in the field of international journalism education. Its approach is a comparative study of four developing countries in different world regions: Colombia for Latin America, Kenya for Subsaharan Africa, Myanmar for Asia and Egypt for the Middle East. The decision for a comparative approach has been rewarded, since it has allowed the identification of some general tendencies in journalism education – such as a clear trend towards university-level education of journalists, for example.

Furthermore, the IJES study is interdisciplinary, connecting diverse fields like educational sciences, development studies and international media systems with the area of media and communication sciences. The research in the countries has been conducted by researchers of the International Media Studies Master's Program, and in the case of Egypt, by a group of fellow researchers including professors and teaching assistants from the country itself.

Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in einer neuen Ausgabe der Reihe International Media Studies veröffentlicht. Die Publikation kann beim VISTAS Verlag bestellt werden.


Medien und Migration

Internationale Forschungskooperation zum Thema "Medien und Migration", 2012 bis 2013

Das Pilotprojekt ist Teil des Medienprogramms der United Nations Alliance of Civilisations (UNAOC). Die Studie untersucht die Berichterstattung zum Thema Migration in den Printmedien vier Wochen vor und nach nationalen und regionalen politischen Wahlen in fünf teilnehmenden Ländern. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem King's College (Kanada), dem Institut National de l'Audiovisuel (Frankreich), der Christelijke Hogeschool Ede (Niederlande), und der University of Missouri (USA) sowie dem DW Akademie Masterprogramm International Media Studies durchgeführt. Die UNAOC und das European Journalism Centre (EJC) übernahmen die Koordination des von der Open Society Foundation ko-finanzierten Forschungsprojekts. Der Internationale Verband der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften stellte ihr Expertenwissen zur Verfügung.

Das Projekt untersucht ausgewählte Zeitungsartikel, die Migrationsbegriffe enthalten. Diese wurden kodiert und im Hinblick auf Framing-Aspekte genauer analysiert. Die Forscherteams aus den einzelnen Ländern identifizierten Migrationstypen und -themen in der Wahlberichterstattung. Insgesamt wurden 650 relevante Artikel aus fünf verschiedenen Ländern für das Jahr 2012 ausgewählt und untersucht. Der Fokus der Forschung lag in Frankreich und den USA auf den jeweiligen Präsidentschaftswahlen, in den Niederlanden auf den Parlamentswahlen, in Kanada und Deutschland auf Provinz- bzw. Landtagswahlen.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem 5. UNAOC Global Forum vorgestellt, das am 27. und 28. Februar 2013 in Wien stattfand. Ein Video sowie eine Präsentation zum Projekt sind online verfügbar.


Global Media Forum Survey

Forschungsprojekt, seit 2011 (jährlich)

Das Deutsche Welle Global Media Forum ist ein Medienkongress mit internationaler Ausrichtung. Die Veranstaltung ging 2008 an den Start und konnte seither ihre Akzeptanz kontinuierlich steigern. Mehr als 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 115 Ländern nahmen an der jüngsten Konferenz im Juni 2012 teil. Das Forum bringt Medienvertreter aus aller Welt mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft zusammen, um Lösungen für Herausforderungen der Globalisierung zu finden, bei denen Medien eine zentrale Rolle spielen. Zahlreiche Organisationen und Institutionen beteiligen sich im Rahmen von Podiumsdiskussionen und Workshops, interaktiven Präsentationen und Ausstellungen.

Jedes Jahr führen die Studierenden als Teil des Forschungsseminars "Empirische Methoden" (2. Semester) eine Umfrage mit Teilnehmer/innen des Global Media Forums durch. Befragt werden Medienschaffende und Experten/innen aus aller Welt. Bisher wurden Studien zu folgenden Themen durchgeführt:

  • Media and Foreign Policy in the Digital Age (2015)
  • From Information to Participation – Challenges for the Media (2014)
  • Education and Media Literacy - Shaping a Sustainable World (2013)
  • The Future of Growth - Economic Values and the Media (2012)
  • Social Media Networks and Human Rights (2011)

Die Redaktion empfiehlt

International Media Studies: Registrar’s office, Ira Fröhlich and Irene Najjemba

Studierendensekretariat

Mo-Fr, 9 - 16 Uhr (UTC+1)