Fliegende Tiere

So etwas soll es geben? Fische, die durch die Lüfte segeln und Möwen Konkurrenz machen? Verkehrte Welt wäre das oder?

Es gibt tatsächlich Fische, die das ganz ordentlich machen. "Fliegende Fische" leben in den tropischen und subtropischen Ozeanen. Ihre Brustflossen befinden sich außergewöhnlich hoch am Körper - so sehen sie tatsächlich wie Vogelflügel aus. Aber sie können damit nicht schlagen. Fliegende Fische gleiten eher über das Wasser, immerhin bis zu 70 km/h schnell und bis zu 400 Meter weit.

"Fliegende Fische" gleiten nur, der Beilbrustsalmler kann wirklich fliegen. Droht ihm Gefahr, wirft er mit Hilfe seiner beeindruckenden Brustmuskulatur den Flossenmotor an und macht einen gewaltigen Satz aus dem Wasser. Dabei rotieren und brummen die kleinen Flossen wie die Flügel eines Kolibris. Beilbrustsalmler leben in südamerikanischen Flüssen und Seen.

Na das wäre wohl die Höhe. Wo kämen wir da hin? Ins Märchen? Tintenfische, die fliegen? Hahaha. Oder?

Tatsächlich schießen manche Tintenfisch-Arten pfeilschnell aus dem Wasser, wenn sie sich bedroht fühlen. Dabei können sie in drei Sekunden einen 30 Meter weiten Bogen durch die Luft fliegen. Ihr Düsenantrieb-Trick: Die Tiere pressen Wasser mit Wucht aus ihrer 30 bis 40 Zentimeter langen Mantelhöhle. Membranen zwischen den Tentakeln erinnern an Flügel.

Klar, jeder Vogel fliegt. Zumindest fast jeder. Ok - Strauße, Emus und Kasuare rennen. Und Pinguine schwimmen besser. Aber solche, wie dieser süße Papagei sind doch Meister der Lüfte. Oder?

Nein, der arme Kerl kann nicht fliegen. Der Kakapo ist der einzige flugunfähige Papagei der Welt. Dafür kann er super laufen und vor allem klettern. Den Baum hoch, bis hinauf in die Krone. Von dort gleitet er mit Hilfe seiner Flügelchen wie mit einem Fallschirm zurück auf den Boden. Kakapos leben in Neuseeland, sie sind nachtaktiv, ziemlich groß und schwer und leider vom Aussterben bedroht.

Was für ein Tier das ist? Na ratet mal! Ein Ohrenschleifer, Ohrenkneifer, Ohrenwurm? Nein. So etwas wie ein Skorpion? Nein. Und dieses Viech soll fliegen können?

Kurzflügler heißen diese Insekten - eben weil ihre Flügeldecken so mini sind. Deswegen sehen sie auch nicht aus wie typische Käfer. Ihre Flügel falten sie sorgfältig zusammen. Trotzdem können sie wunderbar fliegen. Kurzflügler gibt es überall auf der Welt. Darunter winzige Arten, die gerade mal einen halben Milimeter groß sind, aber auch imposante Exemplare von bis zu fünf Zentimetern Länge.

Wie süß. Kleine Hunde. Keine Ahnung, warum sie in Decken stecken. Vielleicht, um ihre Flügel zu verbergen?

So kommen wir der Wahrheit näher. Eine lustige Mischung aus pelzigem Hund und nackter Fledermaus ist das. Die Tiere gehören tatsächlich zu den Fledertieren. Sie sind nachtaktiv und hängen während des Tages kopfüber an Bäumen herum. Tagsüber schlürfen sie mit ihrer langen Zunge Nektar aus Blüten und fressen Pollen und Früchte. Sonst nichts. Vegetarier eben.

Flughunde sind zwar mit den Fledermäusen verwandt, sie orientieren sich aber nicht über Echoortung sondern haben sehr gute Augen und einen noch besseren Geruchssinn. Und groß werden sie! Flughunde erreichen eine Flügelspannweite von über 1,5 Metern. Aber nicht gruseln! Flughunde sind harmlos. Nur essen sollte man sie nicht. Denn sie können gefährliche Viren übertragen.

Jetzt zu den Schlangen. Ein Witz wär' das. Schlangen mit Flügeln? Lächerlich. Schlangen heißen Schlangen, weil sie schlängeln, oder?

Richtig. Schlangen können nicht fliegen - aber eigentlich schon. Oder genauer gesagt, manche von ihnen beherrschen das Gleiten auf vorzügliche Weise. Schmuckbaumnattern zum Beispiel können zusammengerollt über 30 Meter weit von Baum zu Baum gleiten und dabei sogar steuern. Klickt mal auf "mehr" oben rechts, da geht´s zum Video!