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FIFA belässt alles beim Alten

Stefan Nestler28. Februar 2015

Die umstrittene so genannte Dreifachbestrafung bei Notbremsen im Strafraum bleibt vorerst bestehen. Die Regelkommission des Fußballweltverbands FIFA schickt diesen und zwei weitere Vorschläge in die Warteschleife.

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Schiedsrichter straft Spieler mit Roter Karte (foto: imago)
Bild: imago/VI Images

Die so genannte Dreifachbestrafung im Fußball bleibt vorerst bestehen. Das gab die Regelkommission des Weltverbandes FIFA auf ihrer Jahrestagung in Belfast in Nordirland bekannt. Die acht Mitglieder des International Football Association Board (IFAB) konnten sich nicht darauf einigen, die umstrittene Regel abzuschaffen. Sie sieht bei einer Notbremse im Strafraum vor, dass der Schiedsrichter einen Elfmeter gibt und den Spieler, der gefoult hat, vom Platz stellt. Anschließend wird der Sünder auch noch gesperrt. Die Regelkommission nannte diese Dreifachbestrafung immerhin "zu hart" und erklärte sich prinzipiell bereit, auf die Sperre zu verzichten. Das müsse jedoch noch weiter geprüft werden. Im März soll dem FIFA-Exekutivkomitee ein Vorschlag für eine mögliche Änderung vorgelegt werden.

Vorerst keine zusätzliche Auswechslung und auch kein Videobeweis

Auch der Vorschlag, bei Verlängerung einer Partie einen vierten Spieler auswechseln zu dürfen, soll weiter geprüft werden. Ebenso die Frage, ob Schiedsrichter per Videobeweis entlastet werden sollen. "Das ist die größte Entscheidung, seitdem Fußball gespielt wird", sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. Es gebe keinen Grund zur Eile.

Das IFAB besteht seit 1886 und damit 18 Jahre länger als der Weltfußballverband FIFA. Ihm gehören Vertreter der Verbände von England, Wales, Schottland und Nordirland sowie vier FIFA-Gesandte an. Um eine Fußball-Regel zu ändern, müssen mindestens sechs der acht Kommissionsmitglieder zustimmen. An der Sitzung in Belfast nahm auch FIFA-Präsident Joseph Blatter teil.

sn/ck (sid, rtr)