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FIFA-Exekutivkomitee will Garcia-Report veröffentlichen

19. Dezember 2014

Die FIFA will den viel diskutierten Garcia-Report zur umstrittenen Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 laut Medienberichten nun doch öffentlich machen.

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Man habe sich darauf geeinigt, alle Details der Untersuchungen von FIFA-Chefermittler Michael Garcia nach Abschluss der noch laufenden Untersuchungen publik zu machen, schrieb die britische BBC. Der Beschluss fiel demnach auf der Tagung des Komitees in Marrakesch. Und "Die Welt" berichtet, dass Katar, dem WM-Ausrichter von 2022, ein Ultimatum zur Verbesserung der Menschenrechtssituation in dem Golf-Emirat gestellt werden soll. Die Zeitung beruft sich auf Kreise der FIFA-Exekutive.

Der frühere US-Bundesanwalt und am Mittwoch zurückgetretene Chefermittler Michael Garcia hatte in den vergangenen beiden Jahren die Korruptionsvorwürfe rund um die WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar untersucht. Öffentlich geworden war bislang nur eine stark verkürzte und weltweit kritisierte Auswertung des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert.

Jetzt sollen zumindest weite Teile des 430-Seiten-Bericht Garcias an die Öffentlichkeit gelangen. Welche Abschnitte allerdings des Zeugenschutzes wegen "geschwärzt" werden müssen, soll die Ethikkommission des Fußballweltverbandes in den kommenden Wochen entscheiden.

cw/se (dpa, afp)