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FIFA entlastet D'Hooge

24. Februar 2015

Die FIFA-Ethikkommission spricht Exekutivkomitee-Mitglied Michel D'Hooghe vom Vorwurf der Korruption frei. Es gebe keine ausreichenden Beweise dafür, dass sich der Belgier habe bestechen lassen.

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FIFA-Exekutivkomitee-Mitglied Michel D'Hooghe. Foto: dpa-pa
FIFA-Exekutivkomitee-Mitglied Michel D'HoogheBild: picture-alliance/dpa/V. Lefour

Michel D'Hooghe kann wieder ruhiger schlafen. Die FIFA-Ethikkommission sieht "keine ausreichenden Beweise" dafür, dass sich das belgische Exekutiv-Mitglied Michel D'Hooghe im Zusammenhang mit den WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar hat bestechen lassen. Es seien "keine weiteren Ermittlungen im Fall erforderlich", teilte die Recht sprechende Kammer des Gremiums mit, die vier vermeintliche Vergehen des 69 Jahre alten Belgiers geprüft hatte. So habe D'Hooghe zwar ein Bild vom russischen Bewerbungskomitee erhalten, dieses habe aber "keinen kommerziellen Wert" gehabt und sei als "nette Geste" eines russischen Freundes zu verstehen gewesen. Es gebe zudem "keine ausreichenden Beweise", dass D'Hooghe dem Sohn eines engen Freundes in Katar beim Abschluss von Geschäften geholfen habe. Auch, dass einem Verwandten des Belgiers kurz nach der Abstimmung über die WM-Vergabe eine Stelle in Katar angeboten worden sei, stehe "in keinem Zusammenhang zum Bewerbungsverfahren", teilte die FIFA mit.

Michel D'Hooghe ist Arzt und leitet die medizinische Kommission des Fußball-Weltverbands. Seit 1988 gehört er dem FIFA-Exekutivkomittee an. Ende 2014 hatte der Belgier wegen der Vorwürfe gegen ihn von der, so D'Hooghe wörtlich, "schwersten Zeit meines Lebens" gesprochen: "Man wird wie ein Mörder angesehen."

sn/ck (sid, dpa, fifa.com)