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Alonso triumphiert in China

Andreas Sten-Ziemons14. April 2013

Der spanische Ferrari-Pilot fährt in Shanghai auf das oberste Treppchen. Weltmeister Sebastian Vettel wird nur Vierter, bleibt aber in der WM vorne. Einen schwarzen Tag erwischt Vettels Teamkollege Mark Webber.

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Rennszene von Fernando Alonso im Ferrari beim Großen Preis von China 2013 (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Fast hätte es Sebastian Vettel doch noch aufs Podium geschafft. Von Rang neun gestartet, fuhr der Weltmeister knapp hinter Mercedes-Pilot Lewis Hamilton als Vierter über die Ziellinie. Wäre das Rennen eine oder zwei Runden länger gewesen, hätte Vettel den Engländer wohl noch überholt. So durfte der 25-Jährige Red-Bull-Pilot nicht mit zur Siegerehrung und musste zuschauen, wie sich Sieger Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Hamilton auf dem Podium feiern ließen. Trösten durfte sich Vettel aber damit, dass er die WM-Führung nach drei von 19 WM-Läufen behält: Seinen 52 Punkten folgen Räikkönen mit 49 und Alonso mit 43 Zählern.

Hamilton, der von der ersten Startposition ins Rennen ging, behielt die Führung nur fünf Runden lang, dann zogen die Ferraris von Alonso und Felipe Massa in einem spektakulären Überholmanöver vorbei. Nachdem die Top-Fahrer ihre ersten beiden Stopps hinter sich hatten, neutralisierte sich das Rennen in der Folge etwas. Alonso gab das Tempo vor und dominierte das Feld von der Spitze. Vettel musste am Ende noch einmal die weichen Reifen aufziehen lassen und reihte sich vier Runden vor Schluss als Vierter wieder ein. In den letzten beiden Runden kam er noch einmal ganz nah an Hamilton heran.

Sebastian Vettel bei Großen Preis von China in Schanghai (Foto: reuters)
Kein Podiumsplatz, aber weiter WM-Führender: Sebastian VettelBild: Reuters

Nase kaputt, Hinterrad weg

Einen schwarzen Tag erwischte Mark Webber im zweiten Red Bull. Schon im Qualifying am Samstag (13.04.2013) war es nicht rund gelaufen für den Australier: Nachdem er zunächst nur 14. geworden war, wurde er auch noch ans Ende des Feldes strafversetzt, weil sich am Ende der Qualifikation zu wenig Benzin in seinem Tank befand. Webber startete daher hinter allen anderen aus der Boxengasse und fuhr zunächst ein gutes Rennen. Nachdem er sich auf Rang acht vorgekämpft hatte, kollidierte er mit Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne, zerstörte sich den Frontflügel und musste in die Box. Wenige Runden später meldete er über Funk einen Schaden am rechten Hinterrad und wollte erneut einen Stopp einlegen. So weit kam er aber nicht mehr: Auf dem Weg zurück in die Boxengasse verlor Webber sein Rad und musste seinen nun nur noch dreirädrigen Boliden nach 18 Runden frustriert abstellen.

Ebenfalls nicht ins Ziel kamen die Deutschen Adrian Sutil und Nico Rosberg. Sutil wurde von Sauber-Fahrer Esteban Gutierrez von der Strecke geräumt, der dem Force-India-Piloten ins Heck rauschte (5. Runde). Rosberg hatte technische Probleme mit seinem Mercedes-Silberpfeil und stellte den Wagen nach der Hälfte des Rennens in der Garage ab. Wenigstens einen WM-Punkt rettete Sauber-Pilot Nico Hülkenberg als Zehnter.

Bereits in sieben Tagen geht es erneut um WM-Punkte: Am kommenden Sonntag (20.4.2013) steht der Große Preis von Bahrain an (Start 14 Uhr MESZ). Mark Webber wird dann wegen seines Remplers gegen Vergne drei Startplätze nach hinten versetzt - Gutierrez nach seinem Auffahrunfall mit Sutil sogar fünf.