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US-Notenbank stellt Anleihekäufe ein

29. Oktober 2014

Die US-Zentralbank Federal Reserve stellt den Aufkauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren ein. Der niedrige Leitzins dagegen soll bleiben.

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USA, Washington, Eccles Building
Bild: DW/A. Passenheim

Der für die Geldpolitik zuständige Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird die monatlichen Anleihekäufe von zuletzt 15 Milliarden Dollar (rund zwölf Milliarden Euro) zum Monatsende einstellen. Das teilte der Ausschuss am Ende seiner zweitätigen Sitzung am Mittwoch in Washington mit.

Den Leitzins, den die Notenbank bereits seit 2008 auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent hält, will sie allerdings noch "beträchtliche Zeit" nicht anheben. Seit Ausbruch der Finanzkrise hat sie so rund 3,5 Billionen Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt.

Konjunkturprogramm in mehreren Etappen

Durch die Ankäufe von Staatsanleihen oder hypothekenbesicherten Wertpapieren wird die Geldmenge schnell erhöht. Dies führt an den Märkten zu langfristig sinkenden Zinsen und macht es für Unternehmen und Privathaushalte billiger, sich einen Kredit zu besorgen.

Anfangs wurden von der Fed noch Papiere für 85 Milliarden Dollar (rund 66 Milliarden Euro) monatlich gekauft. Seit Anfang 2014 hat sie das Programm in mehreren Etappen zurückgefahren.

Um die positive Konjunkturentwicklung nicht zu stoppen, will die Fed ihren Anleihebestand derzeit halten.

An den Märkten wird erst ab Mitte des kommenden Jahres mit der Zinswende gerechnet. Danach steht die Fed vor der Herausforderung, durch Anleiheverkäufe und einen höheren Leitzins die überschüssige Liquidität wieder aus den Märkten zu ziehen.

Js/dk (rtr, dpa, afp)