1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ex-HP-Chefin will Präsidentin werden

4. Mai 2015

In den USA wächst die Zahl der Republikaner, die Präsident werden wollen. Zehn Jahre nach ihrem Scheitern als Chefin von HP hat nun auch Carly Fiorina ihre Kandidatur erklärt. Sie sei "die Beste für den Job".

https://p.dw.com/p/1FJlR
Hewlett-Packard CEO Carly Fiorina

Die frühere Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard (HP), Carly Fiorina, will für die US-Präsidentenwahl 2016 kandidieren. "Ich bewerbe mich als Präsidentin", twitterte die 60-Jährige zusammen mit einem Link zu ihrer Wahlkampf-Website. Fiorina war jahrelang lang Firmenchefin von HP. Sie war die erste Frau an der Spitze eines Unternehmens, das zu den größten Konzernen der USA gehört und auf der "Fortune 50"-Liste geführt wird. Im Jahr 2005 musste sie den Posten aufgeben, nachdem die Aktienkurse stark gefallen waren.

"Ich denke, ich bin die Beste für den Job, weil ich verstehe, wie die Wirtschaft funktioniert", sagte sie dem TV-Sender ABC nach Bekanntgabe ihrer Kandidatur. Im Präsidentschaftswahlkampf 2008 hatte Fiorina den unterlegenen Republikaner John McCain beraten. Zwei Jahre später versuchte sie erfolglos, in Kalifornien die langjährige Senatorin Barbara Boxer zu beerben.

Fiorinas Bewerbung ist die bislang fünfte in der republikanischen Partei. Am Sonntag hatte der berühmte Hirnchirurg und konservative schwarze Politiker Ben Carson seinen Hut in den Ring geworfen. In einem Interview mit dem Sender WPEC gab der 63-Jährige seine Kandidatur um die Nominierung der Partei bekannt. Konkrete politische Festlegungen machte Carson in dem Interview nicht. Er habe sich dazu entschlossen, nachdem ihn viele Menschen dazu ermutigt hätten, obwohl er ein politischer Neuling sei.

Ben Carson gilt als Liebling der konservativen Rechten Foto: Reuters)
Ben Carson gilt als Liebling der konservativen RechtenBild: Reuters/K. Lamarque

Mit Kommentaren zur Politik von US-Präsident Barack Obama erregte Carson schon mehrfach Aufsehen - insbesondere durch seine Kritik an der Gesundheitsreform und umstrittenen Aussagen zum Thema Schwulenrechte. Carson ist der erste Afroamerikaner unter den nunmehr vier Kandidaten der Republikaner für die Wahl im November 2016 und gilt als Liebling der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung der Partei.

Mit Jeb (r.) könnte nach George H. W. und George W. der dritte Bush Präsident werden (Foto: dpa)
Mit Jeb (r.) könnte nach George H. W. und George W. der dritte Bush Präsident werdenBild: picture-alliance/dpa/M. Cavanaugh

Vor Carson und Fiorina hatten sich bereits die Senatoren Ted Cruz, Rand Paul und Marco Rubio um die Kandidatur der Partei für die Präsidentschaftswahl im November 2016 beworben. Als weiterer Kandidat gilt vor allem der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, Bruder des ehemaligen Präsidenten George W. Bush.

Bei den Demokraten hat bislang alleine Ex-Außenministerin Hillary Clinton ihre Kampagne gestartet. Konkurrenz bekommt sie nur vom parteilosen, linksgerichteten Senator Bernie Sanders, der ebenfalls für die Demokraten das Weiße Haus erobern will.

stu/uh (dpa, afp, rtr)