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Evangelischer Gottesdienst am Karfreitag aus Jever

29. März 2013

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Stadtkirche

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Orgelpfeifen der Evangelischen Stadtkirche, Jever Bildrechte, Copyright: Pf. Frank-Michael Theuer,
Orgelpfeifen der Evangelischen Stadtkirche JeverBild: Pf. Frank-Michael Theuer

Zu Chormusik und Predigtmeditation lädt die evangelische Stadtkirchengemeinde in Jever im Gottesdienst am Karfreitag an. „Zunichte werden und wieder viel Frucht bringen“ – mit 60 Sängerinnen und Sängern der Stadtkantorei steht die Darstellung des Leidens und Sterbens Jesu im Mittelpunkt. So erklingen Evangelium und Predigt als Collage aus Text und Musik, darunter bekannte Choräle zum Zuhören und Mitsingen wie „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ von Johann Sebastian Bach und Claude Goudimel.

Als Stätte großer Kirchenkonzerte und geistlicher Musik ist die Stadtkirche weit über die friesische Küste hinaus bekannt. Mit dem biblischen Motiv aus Johannes 12,24 vom Weizenkorn, das zunichte wird und wieder viel Frucht bringt, erinnert die Gemeinde sich zugleich ihrer geschichtlichen Wurzeln: Viermal ist die gotische Kathedrale niedergebrannt, viermal ist sie wieder auferstanden: 1382, 1532, 1728 und zuletzt 1959. Immer wieder ist ein neues Gotteshaus entstanden. So entstand das heutige Ensemble mit einem jetzt freistehenden backsteinroten Kirchturm, Glasbetonwänden im Inneren und im Zentrum: das Kreuz über dem Altar aus italienischem Granit.

Kirchturm der Evangelischen Stadtkirche, Jever
Der Backsteinkirchturm der StadtkircheBild: Pf. Frank-Michael Theuer

Das erste Gotteshaus wurde von angelsächsischen Mönchen errichtet, als musikalisches Leitmotiv der Predigt erklingt „Korn das in die Erde, in den Tod versinkt“ nach der englischen Weise „Now the Green Blade Rises“. Die Predigt hält Pfarrer Thorsten Harland, als Sprecherin zu hören: Verena Voß. Die musikalische Leitung hat Kreiskantor Klaus Wedel. Als Solistinnen und Solisten wirken mit: Christine Landschulz (Querflöte), Susanne Müller (Violine), Violoncello: Angelika Pohl (Violoncello), Gerd Pohl (Orgel-Positiv). An der 1966 geschaffenen großen Orgel: Matthias Geutner. Als Eingangsmusik erklingen Auszüge aus der Trisonate in e-Moll op. 2 Nr. 4 von Arcangelo Corelli.