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Schuldenberg auf Rekordstand

22. Juli 2014

Trotz aller Sparprogramme ist der Schuldenberg Europas auf seinem höchsten Stand. Die größten Sorgenkinder bleiben die Krisenländer.

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Europa Flagge Montage
Bild: picture-alliance/ZB/Montage DW

Die Staatsverschuldung der 18 Euro-Staaten beläuft sich im ersten Quartal 2014 auf 93,9 Prozent der gemeinsamen Wirtschaftsleistung. Das war ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorquartal, als der Schuldenberg noch 92,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betrug, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit.

Auch in der gesamten EU stiegen die Schulden der öffentlichen Haushalte im selben Zeitraum weiter, von 87,2 auf 88,0 Prozent des BIP.

Süden bleibt hinten

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt legt für die Europäische Währungsunion erlaubte Höchstmarken fest. Nach dem sogenannten Maastricht-Kriterium dürfen die gesamten Schulden eines Staates 60 Prozent des BIP nicht überschreiten. Die Neuverschuldung soll unter 3 Prozent der Wirtschaftsleistung liegen.

Unter den Staaten mit den höchsten Verschuldungsquoten lag auch zu Jahresanfang das Euro-Sorgenkind Griechenland mit 174,1 Prozent, gefolgt von Italien mit 135,6 Prozent und 132,9 Prozent in Portugal.

Die niedrigsten Quoten hatte Estland mit 10 Prozent. Deutschland lag mit 77,3 Prozent im Mittelfeld, aber deutlich über der Maastricht-Grenze.

jw/bea (dpa, Eurostat)