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Europa bleibt Sorgenkind für Autobauer

10. September 2013

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main sehen die deutschen Autobauer Europa noch lange in der Krise. Zu Klagen haben sie dennoch wenig Grund.

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Volkswagen CEO, Martin Winterkorn poses for photographers during the Volkswagen group night at the Frankfurt motor show September 9, 2013. The world's biggest auto show is open to the public September 14 -22. REUTERS/Ralph Orlowski (GERMANY - Tags: BUSINESS TRANSPORT)
IAA Frankfurt 2013 Martin Winterkorn VWBild: Reuters

Elektroantrieb, Hybridfahrzeuge, Roboterautos - die deutschen Hersteller rücken auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) die Zukunft des Fahrens ins Rampenlicht. Doch was die Branche wirklich umtreibt, ist die gegenwärtige Absatzkrise in Europa. BMW-Chef Norbert Reithofer glaubt nicht an eine rasche Trendwende: "Momentan ist das Sorgenkind Europa. In diesem Jahr sehe ich noch kein Licht am Ende des Tunnels", sagte er am Dienstag zum Auftakt der weltgrößten Automesse in Frankfurt. Es könne frühestens im zweiten Halbjahr 2014 wieder nach oben gehen.

Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht die Talsohle in Europa zwar erreicht. Doch der Markt werde sich nur langsam erholen. "Das wird eine längere Reise", sagte Zetsche. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn rechnet vor, dass der Neuwagen-Markt in Westeuropa seit 2007 um drei Millionen Autos geschrumpft sei. Gemessen daran gäbe es zehn Autofabriken zu viel.

Erster Blick auf die Internationale Automobilmesse

Deutsche Autos im Übersee begehrt

Die Einbußen in Europa werden aber durch den Export nach Übersee mehr als wettgemacht. Vor allem in den USA und in China reißen die Kunden den drei deutschen Nobelmarken die Autos nach wie vor schier aus den Händen. Doch auch in anderen Boomregionen erhoffen sich Daimler, BMW und Audi kräftige Zuwächse. Neben Russland oder Indien richten sich die Augen der Hersteller vor allem auf Brasilien. Nach BMW prüfen auch Audi und Daimler den Bau von Fabriken dort.

zdh/qu (dpa, rtr)