1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Eurokrise belastet den deutschen Export

4. September 2013

Die deutschen Ausfuhren sanken in der ersten Hälfte 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem Länder aus dem Euroraum fragten weniger deutsche Produkte nach.

https://p.dw.com/p/19bjG
Containerschiffe im Hamburger Hafen (Foto: Patrick Lux/Getty Images)
Bild: Getty Images

Die deutschen Exporte sind im ersten Halbjahr dieses Jahres um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dabei sanken sie im ersten Quartal um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während sie im zweiten Quartal um 0,4 Prozent zulegten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union verringerten sich den Statistikern zufolge im Zeitraum von Januar bis Juni um 1,7 Prozent. Dabei nahmen die Länder der Eurozone 2,9 Prozent weniger deutsche Waren ab als im ersten Halbjahr 2012. So gingen die Exporte nach Italien um 6,3 Prozent zurück, die nach Frankreich um 4,3 Prozent. Aus EU-Ländern, die nicht die Gemeinschaftswährung haben, stieg hingegen die Nachfrage nach Waren aus Deutschland. So nahmen die Ausfuhren nach Großbritannien um 4,8 Prozent zu.

Die Exporte in sogenannte Drittländer außerhalb der EU legten im ersten Halbjahr 2013 um ein Prozent zu. Für das Plus sei vor allem das zweite Quartal verantwortlich, in dem 2,2 Prozent mehr Waren in Drittländer ausgeführt wurden, erklärten die Statistiker. Besonders stark legten von Januar bis Juni die Exporte in die Türkei mit 14,5 Prozent zu. Die Ausfuhren in die USA erhöhten sich um 2,3 Prozent. Deutlich zurück gingen hingegen die Exporte nach Indien mit einem Minus von 8,6 Prozent und nach China mit minus 5,9 Prozent.

zdh/uh (AFP, dpa)