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EU verschärft Sanktionen gegen Russland (11.09.2014)

11. September 2014

Neue Sanktionen der EU +++ Reaktionen aus Russland +++ Finanzhilfen für europäische Bauern ausgesetzt +++ Millionenstrafe für Audi in China +++ Die Zukunft der Warenhauskette Karstadt +++

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Die Länder der Europäischen Union hatten sich schon vor Tagen darauf verständigt, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Dann diskutierten ihre Botschafter in Brüssel lange kontrovers darüber, wann die Verschärfung in Kraft treten soll. Heute erzielten sie nun eine Einigung.

Weniger Gas aus Russland?

Russland hat die neuen Sanktionen der EU als "unfreundlich" kritisisert und drohte mit Reaktionen. Möglicherweise könnte das Land europäischen Fluggesellschaften verbieten, russischen Luftraum zu überfliegen, oder einen Einfuhrstopp für westliche Autos verhängen. Unklar ist, wie die aktuellen Meldungen europäischer Energieversorger ins Bild passen: Die sagen, sie hätten in den letzten Tagen deutlich weniger Gas aus Russland erhalten.

Kein Geld mehr im Hilfstopf

Auf die bisherigen Sanktionen hatte Russland mit einem Einfuhrstopp für Obst und Gemüse aus Europa reagiert. Die EU bot ihren Bauern daraufhin Finanzhilfen an, um sie für Ausfälle zu entschädigen. Doch wie heute bekannt wurde, hat sie diese Hilfen vorerst gestoppt. Offenbar ist das Geld aus dem Hilfstopf bereits aufgebraucht. Ob es dabei mit rechten Dingen zuging, ist noch zu klären.

Millionenstrafe für Audi

Audi ist einer von vielen Autobauern, die derzeit in China beschuldigt werden, ihre Marktstellung zu missbrauchen, um überhöhte Preise durchzusetzen. Chinesische Behörden haben Audi schon Anfang August für schuldig befunden, nun wurde das Strafmaß verkündet: umgerechnet rund 32 Millionen Euro.

Wie geht es weiter bei Karstadt?

Seit diesem Morgen tagt der Aufsichtsrat der Warenhauskette Karstadt in Essen – erstmals seit der Übernahme durch den österreichischen Investor René Benko. Die 17.000 Mitarbeiter befürchten die Schließung eines Teils der rund 80 Warenhäuser und einen drastischen Abbau von Arbeitsplätzen. Ein vollständiges Sanierungskonzept wird wohl erst im Oktober bekanntgegeben. Unser Wien-Korrespondent hat sich unterdessen das bisherige Wirken des neuen Eigentümers Benko angeschaut, um Hinweise auf den zukünftigen Kurs zu finden.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove