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Erste Italienerin im Weltraum

24. November 2014

Erstmals seit 13 Jahren ist wieder eine Europäerin zur ISS gestartet. Zusammen mit zwei Raumfahrern hob sie mit einer Sojus-Rakete in Baikonur ab. Sechs Stunden später dockte die Kapsel an der Raumstation an.

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Samantha Cristoforetti vor dem Start (Foto: AFP)
Bild: K. Kudryavtsev/AFP/Getty Images

Die Raumkapsel "Sojus TMA-15M" startete pünktlich vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe zur Internationalen Raumstation ISS. "Der Start verlief normal, die Besatzung fühlt sich gut", teilten die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. An Bord sind neben der Italienerin Samantha Cristoforetti der Russe Anton Schkaplerow und der US-Amerikaner Terry Virts. Nach knapp sechsstündigem Flug dockte die Sojus-Rakete planmäßig an der Raumstation an, wie die NASA weiter mitteilte.

Gerst-Experimente fortführen

Die 37 Jahre alte Cristoforetti ist die erste Italienerin in der Geschichte der Raumfahrt und die erste Europäerin auf der ISS seit dem Flug der Französin Claudie Haigneré 2001. Gemeinsam mit Schkaplerow und Virts soll sie ein halbes Jahr auf dem Außenposten der Menschheit bleiben und dort zahlreiche wissenschaftliche Experimente betreuen. Außerdem soll sie Versuche fortführen, die der deutsche Astronaut Alexander Gerst begonnen hat. Die Italienerin ist wie Gerst für die Europäische Weltraumagentur ESA im All.

Alexander Gerst über seinen Ausflug ins All

Auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe arbeiten derzeit zwei Russen und ein Amerikaner. Gerst war am 10. November nach knapp sechs Monaten im All zur Erde zurückgekehrt. "Samantha, eine interessante Zeit erwartet Dich. Buon viaggio!", twitterte Gerst seiner Kollegin vor dem Start.

se/qu (afp, dpa)