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Erneut Razzia bei der Deutschen Bank wegen Kirch

25. März 2014

Ermittler der Staatsanwaltschaft München haben Räume der Deutschen Bank in Frankfurt durchsucht. Hintergrund seien Ermittlungen im Kirch-Fall, sagte ein Sprecher der Behörde.

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Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Staatsanwaltschaft München dehnt ihre Ermittlungen gegen die Deutsche Bank wegen mutmaßlichen Betrugs im Kirch-Prozess aus. Es werde nun gegen weitere Mitarbeiter des Kreditinstituts und gegen Mitarbeiter von zwei Anwaltskanzleien ermittelt, sagte ein Sprecher der Behörde.

Unter den Beschuldigten seien Rechtsanwälte, die die Deutsche Bank in dem Prozess um Schadenersatz für die Kirch-Erben vertreten hätten. Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten vor dem Gericht falsche Aussagen gemacht hätten. Es handele es sich um ein viertes Ermittlungsverfahren neben den bekannten drei. Unter anderem werde unverändert gegen Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen ermittelt.

Falsche Angaben

Die Behörde prüft seit langem den Verdacht, dass Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen und seine Vorgänger Rolf Breuer und Josef Ackermann im Rechtsstreit mit dem inzwischen verstorbenen Medienunternehmer Leo Kirch und seinen Erben falsche Angaben gemacht haben. Dazu seien auch ein weiteres Mal Räume der Bank in Frankfurt durchsucht worden.

Am Montag war bekannt geworden, dass Ermittler bereits am 18. März die Kanzlei von Anwälten der Bank durchsucht hatten. Demnach gingen die Beamten dem Verdacht der Beihilfe zum Prozessbetrug nach und beschlagnahmten Unterlagen.

ul/bea (rtr, dpa)