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Erich-Kästner-Preis für Iris Berben

21. September 2014

Für ihr Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung ist Iris Berben in Dresden mit dem Erich-Kästner-Preis ausgezeichnet worden. Sie überzeuge nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als politischer Mensch, hieß es.

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Iris Berben erhält den Erich-Kästner-Preis (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Arno Burgi

Iris Berben nahm die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag (21.09.2014) auf Schloss Albrechtsberg entgegen. Mit Berben werde eine Künstlerin geehrt, die sich mit viel Leidenschaft gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und jede Form der Ausgrenzung engagiere, begründete zuvor der des Presseclub Dresden, der den Preis seit 1994 verleiht, seine Entscheidung. Die Laudatio hielt Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU).

Sie trage dazu bei, "gerade der jungen Generation nahezubringen, wie gefährlich Antisemitismus und Rechtsextremismus für unsere Gesellschaft, für unser friedliches Zusammenleben sind", so Tillich. Dabei überzeuge sie als Schauspielerin und politischer Mensch. Traditionell wird das Kästner-Preisgeld für soziale, kulturelle oder karitative Zwecke gespendet. Auf Wunsch Berbens geht es an den Verein "Gesicht zeigen!", der sich gegen Rechtsextremismus einsetzt und der seit längerem von der Schauspielerin unterstützt wird.

Preis mit Bezug zur Stadt Dresden

Die Auszeichnung ist nach dem deutschen Schriftsteller Erich Kästner benannt, der die ersten 20 Jahre seines Lebens in Dresden verbrachte. 2013 war der inzwischen verstorbene Kabarettist Dieter Hildebrandt geehrt worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören auch die Politiker Richard von Weizsäcker, Joachim Gauck und Hans-Dietrich Genscher sowie der Musiker Peter Maffay. Der Erich-Kästner-Preis wird jährlich von dem Dresdner Verein an eine Persönlichkeit vergeben, die sich in "hervorragender Weise um Toleranz, Humanität und Völkerverständigung verdient gemacht hat". Die Preisträger müssen laut Vereinssatzung "durch ihr Wirken in Politik, Wirtschaft, Kultur oder einem anderen Bereich des öffentlichen Lebens Maßstäbe gesetzt" haben. Daneben sollte ihr Engagement auch einen Bezug zur Stadt Dresden aufweisen.

bor/kap (dpa/epd)