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Erhalt von Welterbestätten steht auf dem Spiel

9. Juli 2014

Taj Mahal, Machu Picchu, Freiheitsstatue – das sind nur drei der Kulturstätten, die auf der Liste des Unesco-Welterbes stehen. Insgesamt sind es mehr als 1000. Jetzt sieht das Welberbe-Zentrum ihre Zukunft in Gefahr.

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1914 Welt in Farbe Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn
Das Taj Mahal ist schon seit 1983 Weltkulturerbe.Bild: Musée Albert-Kahn, Département des Hauts-de-Seine

Es sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften, die die Unesco schützen möchte. Doch laut Mechtild Rössler, stellvertretender Direktorin des Welterbe-Zentrums in Paris, fehlt es an Geld und an Personal. „Wir haben nicht mehr die Ressourcen, den armen Ländern dieser Welt beim Erhalt und dem Schutz-Managementplan zu helfen.“

Während jedes Jahr mehr Stätten der Liste hinzugefügt werden, nehme das Geld indes nicht zu, sondern werde immer knapper, sagt Rössler. Ohne die USA und Israel, die seit 2011 nicht mehr in den Welterbefond einzahlen, weil sie die Vollmitgliedschaft Palästinas boykottieren, fehlen wichtige Beitragszahler. Dagegen werde das vorhandene Geld an der falschen Stelle ausgegeben, so Rössler. „Es werden von den Staaten Millionen von Dollars für die Organisation von Welterbekomitees ausgegeben, sowie Millionen von Euro für die Nominierung. Für den Erhalt der Stätten ist dann kein Geld mehr da.“

Neben Geld fehle es auch an Personal: Am Welterbe-Zentrum in Paris arbeiteten lediglich sechs Mitarbeiter, die für Europa, die arabischen Staaten und Afrika zuständig sind.

pb/so (dpa)