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Beben treffen Peru und Kalifornien

25. August 2014

Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat den Süden Perus erschüttert. Trotz der enormen Wucht der Erdstöße ist bislang nichts über Opfer bekannt. Zuvor hatte in Kalifornien die Erde gebebt, viele Menschen wurden verletzt.

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Erdbeben in Napa
Bild: Reuters

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,9 hat den Süden Perus erschüttert. Das Epizentrum des Erdstoßes lag rund 40 Kilometer nordöstlich der Ortschaft Tambo, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das geophysikalische Institut Perus bezifferte die Stärke mit 6,6.

In den Städten Huamanga und Cusco hätten die Menschen in Panik ihre Häuser verlassen, berichtete die Zeitung "El Comercio". Auch in der Hauptstadt Lima sei der Erdstoß zu spüren gewesen. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst aus dem südamerikanischen Land aber nicht vor.

Kalifornien zählt mehr als 100 Verletzte

Zuvor hatte im US-Bundesstaat Kalifornien die Erde gebebt. Der Erdstoß der Stärke 6,0 ereignete sich am frühen Sonntagmorgen nordöstlich von San Francisco. Bei dem schwersten Erdbeben im Norden Kaliforniens seit 25 Jahren wurden mehr als 120 Menschen verletzt. Unter ihnen seien auch drei Schwerstverletzte, teilten die Rettungskräfte der Stadt Napa mit. Ein Kind musste mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden.

24.08.2014 DW TV Karte online Karussell Kalifornien

Die Erdstöße waren bis in die mehr als 60 Kilometer entfernte Metropole San Francisco zu spüren, wo ebenfalls Menschen durch die Erschütterung aus dem Schlaf gerissen wurden. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter berichteten sie von heftigen Schwankungen, Stromausfällen und zerbrochenem Glas. Mehrere Autobahnzufahrten und Straßen in Napa Valley wurden wegen Beschädigungen gesperrt.

Viele Menschen saßen im Dunkeln

In der Bucht von San Francisco fiel in mehr als 30.000 Haushalten der Strom aus, in Napa saßen die Menschen in 28.000 Wohnungen im Dunkeln. Im historischen Zentrum der bei Touristen beliebten Stadt wurden zudem viele Fassaden beschädigt, unzählige Fenster gingen zu Bruch. Auch die Weingüter der Region wurden hart getroffen. "Es ist, als ob jemand mit einem Baseballschläger in die Reben gegangen ist und alles zerschmettert hat", berichtete ein Weinbauer.

Experten warnten, Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,0 seien innerhalb einer Woche wahrscheinlich. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

haz/qu (dpa, afp, rtr)