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Entspannung am Anleihemarkt der Eurozone

23. April 2013

Obwohl die kriselnden Euroländer weiter in der Rezession stecken und die Schulden nicht in den Griff bekommen, nimmt der Druck an den Finanzmärkten ab.

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GettyImages 164223298 A picture shows Italian flag and the European Union flage on the roof of the Quirinale palace during consulations with political leaders on March 21, 2013 in Rome. Napolitano began two days of consultations with political leaders on Wednesday in a bid to determine who should be given the mandate to form a new government in the eurozone's third largest economy. AFP PHOTO / VINCENZO PINTO (Photo credit should read VINCENZO PINTO,VINCENZO PINTO/AFP/Getty Images)
EU begrüßt Wiederwahl NapolitanosBild: AFP/Getty Images

Die Lage an den Anleihemärkten der Eurozone entspannt sich weiter - vor allem die großen Krisenländer Italien und Spanien profitieren. Die Renditen für zehnjährige Staatspapiere aus Italien sanken unter die Marke von vier Prozent, zuletzt standen sie bei 3,98 Prozent. Die Pendants aus Spanien fielen bis auf 4,32 Prozent. Die Renditen gaben über alle Länder des Euroraums hinweg nach, auch Papiere aus Portugal und Griechenland verzeichneten steigende Nachfrage.

In Italien steigen die Hoffnungen auf eine Regierungsbildung, in Spanien verliert der Sinkflug der Wirtschaft etwas an Tempo. Die Entspannung erklären Experten auch mit der extremen Geldflut aus Japan mit der Folge sinkender Zinsen. Das treibt Anleger in den Euroraum, weil es dort zum Teil noch höhere Renditen gibt.

Eine Hiobsbotschaft kam aus Portugal. Dort hat die Regierung bei öffentlichen Verkehrsunternehmen "hochspekulative" Verträge entdeckt, die ein neues Loch in den Haushalt des ohnehin klammen Staates reißen könnten. Die Verträge könnten zu einem Verlust von "drei Milliarden Euro" führen, erklärte das Finanzministerium in Lissabon. Der von Brüssel verordnete Schuldenabbau könnte für das Land, das seit zwei Jahren auf die Unterstützung der Europartner angewiesen ist, damit noch schwieriger werden.

zdh/ml (dpa, AFP)