Eine Stunde zurück: Das Ende der Sommerzeit
25. Oktober 2014Praktisch bedeutet die Zeitumstellung, dass es ab diesem Sonntag am Morgen früher hell und abends eine Stunde eher dunkel wird. Funkuhren sollten sich automatisch zurückdrehen. Sie erhielten das Signal für das Ende der Sommerzeit von einem Zeitsender in Mainflingen bei Frankfurt am Main.
Hoffen auf Energiespareffekte
Die Zeitumstellung wurde in Deutschland 1980 eingeführt. Das Vorstellen der Uhr im Frühjahr sollte zum Energiesparen in der hellen Jahreszeit beitragen. Der Wechsel zwischen Sommerzeit und Normalzeit, die auch Winterzeit genannt wird, macht aber vielen Menschen körperlich zu schaffen. Kritiker fordern deshalb immer wieder die Abschaffung der Zeitumstellung. Manche argumentieren zusätzlich, dass die erhofften Energiespareffekte nicht nachweisbar seien und die Sommerzeit ihren Zweck nicht erfülle.
Ungeachtet der Zeitumstellung auf der Erde läuft die Arbeit auf der im Moment auch von dem Deutschen Alexander Gerst bewohnten Internationalen Raumstation ISS selbstverständlich reibungslos. Auf der ISS gilt gemäß einer internationalen Vereinbarung dauerhaft die Weltzeit (UTC). Mitteleuropa liegt im Winter eine Stunde vor der Weltzeit, im Sommer zwei Stunden (MESZ).
Russland führt dauerhaft Winterzeit ein
Einen Wechsel vollzieht Russland. Seit dem Frühjahr 2011 galt in dem Riesenreich zum Ärger vieler Bürger ganzjährig die Sommerzeit. In der Nacht zum Sonntag würden die Uhren nun um eine Stunde zurückgestellt und diese Einführung der sogenannten Winterzeit sei endgültig, teilten die Behörden mit. Die Staatsduma und Kremlchef Wladimir Putin hatten bereits vor Monaten die Initiative des früheren Präsidenten Dmitri Medwedew gekippt, der die durchgängige Sommerzeit durchgesetzt hatte. Die Zahl der Zeitzonen in Russland erhöht sich von neun wieder auf die ursprünglichen elf.
haz/gri (dpa, afp)