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Erste US-Astronautin gestorben

24. Juli 2012

Die erste Frau, die für die USA ins Weltall flog, ist tot. Die Physikerin Sally Ride starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Vor fast 30 Jahren flog sie erstmals in den Weltraum.

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Ex-US-Astronautin Sally Ride (Foto: NASA/AP)
NASA Sally Ride

Als "Nationalheldin" und "starkes Vorbild" bezeichnete US-Präsident Barack Obama die 61-Jährige Ride. Sie habe Generationen junger Mädchen inspiriert, nach den Sternen zu greifen. Sally Ride selbst griff erstmals 1983 danach, als sie als erste US-Bürgerin mit der "Challenger" ins Weltall flog. Unter 8000 Bewerbern, die sich auf eine Zeitungsanzeige gemeldet hatten, wurde sie mit 35 anderen ausgewählt, darunter auch sechs Frauen.

Der Flug war "wirklich der größte Spaß, den ich in meinem Leben je hatte", wird Ride auf der Internetseite ihres Unternehmens "Sally Ride Science" zitiert. Mehr als 40 weitere US-amerikanische Frauen flogen nach ihr ins All. 1984 begab sie sich ein zweites und letztes Mal mit der Challenger in den Orbit.

Bereits 20 Jahre vor Ride, 1963, hatte die Sowjetunion die erste Frau ins All geschickt: die Kosmonautin Valentina Tereschkowa.

Frischer Wind bei der NASA

Ride habe mit Anmut und Professionalität Grenzen durchbrochen, sagte der Chef der US-Raumfahrtbehörde NASA, Charles Bolden. Die USA hätten eine großartige Lehrerin und Forscherin verloren.

Schon 1987 kehrte Ride der Arbeit für die NASA den Rücken und unterrichtete danach unter anderem als Professorin an der Universität von San Diego. 2001 gründete die Physikerin ihr Unternehmen "Sally Ride Science", das Kinder-Lehrmaterialen über das Weltall anbietet.

nis/wl (dpa, dapd, afp)