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USA weiten Iran-Sanktionen aus

13. Juli 2012

Die USA wollen Teheran massiv unter Druck setzen. Grund dafür ist das mutmaßliche Atomwaffenprogramm des Irans. Wer es unterstützt, dem soll der Geldhahn zugedreht werden.

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Atomsymbol vor iranischer Flagge (Foto: AP)
Atomsymbol vor iranischer FlaggeBild: AP

Elf Unternehmen und vier Einzelpersonen sind von den neuen US-Sanktionen gegen den Iran betroffen. Sie alle sollen Verbindungen zu dem mutmaßlichen Atomwaffenprogramm Teherans besitzen und intensive Geschäftskontakte zum iranischen Verteidigungsministerium, der Revolutionsgarde und einer staatlichen Reederei unterhalten.

Die neuen Sanktionen sind wirtschaftlicher Natur und zielen darauf ab, den Unternehmen und Einzelpersonen die Finanzierungsgrundlagen zu entziehen. Beispielsweise dürfen US-Bürger ab sofort keine Geschäftskontakte mehr zu ihnen pflegen. Alle ihre Vermögenswerte, auf die die USA Zugriff haben, werden eingefroren.

Außerdem hat das US-Finanzministerium mehrere Scheinfirmen in Hongkong, der Schweiz und Malaysia identifiziert, die im Auftrag Teherans gehandelt haben sollen. Die bereits bestehenden Sanktionen wurden auf sie ausgedehnt.

Teheran zum Einlenken zwingen

"Der Iran steht unter intensivem, multilateralem Druck", sagte der Staatssekretär im Finanzministerium, David Cohen. "Wir werden den Druck weiter erhöhen, solange sich der Iran weigert, auf die wohlbegründeten Sorgen der internationalen Gemeinschaft bezüglich des Atomprogramms einzugehen."

Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms am Bau einer Bombe zu arbeiten. Die Führung in Teheran weist die Vorwürfe zurück und beharrt auf seinem Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie.

nis/ml (dapd, dpa, afp)