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Politik

Draghi vs. Weidmann - Streit um Geldpolitik

22. Oktober 2014

"Whatever it takes - was immer nötig ist - werde er tun, um den Euro zu schützen. Mit diesen Worten beruhigte EZB-Chef Mario Draghi vor zwei Jahren die Finanzmärkte. Das Problem ist nur: es scheint immer mehr nötig. Und die Kritiker Draghis werden immer lauter. Ihr prominentester Vertreter: der Chef der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann.

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Nachdem die Zinsen auf ein Rekordtief gesenkt wurden, nimmt die EZB den Banken immer weitere Lasten ab. Dabei ist sie nach ihrem Mandat hauptsächlich der Preisstabilität verpflichtet. Weidmann mahnt, die Ruhe sei trügerisch - die Maßnahmen der EZB hätten die Symptome, nicht die Ursache der Krise kuriert. Zudem bestehe die Gefahr, dass Banken zu Lasten der Steuerzahler von ihren Risiken befreit werden. Wer hat Recht? Das diskutieren auch die Wirtschaftsprofessoren. Marion Hütter spricht in Berlin mit Heike Joebges von der Hochschule für Technik und Wirtschaft und Charles Blankart von der Humboldt-Universität. Geht die EZB zu weit? Oder tut sie genau das Richtige?