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Draghi hält sein Pulver trocken (04.12.2014)

4. Dezember 2014

Leitzins bleibt unverändert - Warten auf neue Geldspritzen +++ Ab ins Internet - 50 Jahre Stiftung Warentest ++++ Rent a Guide - StartUp vermittelt weltweit deutschsprachige Reiseführer

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Leitzinsen unverändert

Europas Währungshüter halten am Zinstief fest und ringen um weitere Mittel gegen Mini-Inflation und Konjunkturschwäche. Der Leitzins im Euroraum bleibt nach dem heutigen Beschluss der Europäischen Zentralbank auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. In den vergangenen Wochen hat EZB-Präsident Mario Draghi mehrfach die Finanzmärkte überrascht und bewegt. Draghi hat zwar noch nicht direkt gesagt, dass die EZB Staatsanleihen kaufen werde, aber Börsenhändler hatten den Eindruck, dass ein solcher Schritt mit jedem Auftritt Draghis wahrscheinlicher geworden ist. Sie erwarten, dass dann noch mehr Geld in die Märkte fließen und die Kurse weiter nach oben treiben wird.

50 Jahre Stiftung Warentest

Ihr Urteil ist oft entscheidend für den Erfolg eines Produkts. Die Stiftung Warentest ist so bekannt wie keine andere Prüfinstitution in Deutschland, sie wurde vor 50 Jahren, am 4. Dezember 1964 ins Leben gerufen. Viele sagen, die Tests der Stiftung seien nicht aktuell, oft würden Produkte getestet, die es so gar nicht mehr am Markt gebe. Das ist leider oft richtig, liegt aber an der Arbeitsweise der Stiftung. Sie lässt sich nicht von den Herstellern optimierte Vorserienmodelle zur Verfügung stellen, sondern schickt anonyme Einkäufer durchs Land, die Produkte werden in unabhängigen Laboren geprüft. Das ist objektiver und realitätsnäher als jeder andere Test, dauert aber eben auch seine Zeit. Andre Tonn über 50 Jahre Stiftung Warentest.

"Rent-a-Guide"

Die Deutschen sind ja nach wie vor Reiseweltmeister. Ob allein oder in der Gruppe: sie zieht es bis in den letzten Winkel der Welt. Nur: da stehen sie vor Ort dann manchmal wie der Ochs vor dem Berge. Ein Jungunternehmer aus Bochum hat aus eigener Erfahrung eine Marktlücke entdeckt und daraus quer über den Globus ein Geschäft gemacht. Er suchte bei einem Türkei-Aufenthalt einen ortskundigen Führer in Istanbul. Es gab aber nur Angebote von der Stange. Heute, vier Jahre später, bietet er Reisenden 5.500 deutschsprachige, versierte Fremdenführer in über 110 Ländern auf allen Kontinenten an. Egal ob man Kirchen in Rom, Kneipen in Glasgow oder das wahre Leben in den Hinterhöfen von Timbuktu erkunden will Die Nachfrage ist da, das Geschäft floriert.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Gerd Georgii