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Dortmund und Schalke siegen

Sarah Wiertz1. Oktober 2013

Aus deutscher Sicht ein erfolgreicher Champions League-Abend: Sowohl der BVB als auch der Ligarivale aus Gelsenkirchen gewinnen ihr zweites Gruppenspiel in der Königklasse. Greenpeace spielt diesmal auch mit.

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Die Dortmunder Spieler feiern mit dem Torschützen Robert Lewandowski (2.v.r) und dem Vorlagengeber Erik Durm (2vl). Foto: Bernd Thissen/dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Der Anblick war ungewohnt: Jürgen Klopp stand nicht wie sonst wie die wildstampfende Märchenfigur Rumpelstilzchen an der Seitenlinie. Diesmal saß der Trainer von Borussia Dortmund auf der VIP-Tribüne, eingemummt im Mantel und sagte wenig. Grund zum Jubel hatte der für ein Spiel gesperrte Coach trotzdem. Seine Mannschaft gewann gegen den derzeitigen Tabellen-Dritten der französischen Liga Olympique Marseille mit 3:0 (1:0).

Der BVB, der das erste Gruppenspiel vor zwei Wochen auswärts beim SSC Neapel verloren hatte, stand unter Druck. Personell musste Torwart Roman Weidenfeller, nach seiner Roten Karte im letzten Spiel beim SSC Neapel gesperrt, ersetzt werden: Für ihn stand Mitchell Langerak zwischen den Pfosten. Und für Klopp saß sein Assistent Zeljko Buvac auf der Bank und dirigierte das Team.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp verfolgt das Spiel von der Tribüne. Foto: Bernd Thissen/dpa
Auf die Tribüne verbannt: Klopp (o, 2.v.l.)Bild: picture-alliance/dpa

Doppeltorschütze Lewandowski

Dortmund war von Beginn an die bessere Mannschaft. Das erste Tor erzielte Dortmunds Torjäger Robert Lewandowski (19. Minute). Es war der achte Pflichtspieltreffer in dieser Saison für den Polen, der in der nächsten Spielzeit für den FC Bayern München spielen wird. Marco Reus war der Torschütze zum 2:0 (52.). Der schoss einen Freistoß, den Mats Hummels per Kopf ins Tor lenken wollte. Aber Hummels köpfte vorbei und das irritierte anscheinend Marseilles Keeper so sehr, dass er den Ball reinließ. Lewandowski erhöhte sein Torkonto in der 80. Minute, indem er einen Foulelfmeter verwandelte. Fazit: Ein souveräner Sieg, ganz ohne Klopps Wutausbrüche.

In der Gruppe F sieht die Tabelle nach zwei von sechs Spieltagen wie folgt aus: Der FC Arsenal, der 2:0 (2:0) gegen Neapel gewann, ist Erster mit sechs Zählern. Dahinter folgen mit je drei Zählern Dortmund und Neapel. Schlusslicht ist die bisher punktlose Mannschaft aus Marseille.

Protestaktion

Stimmungsvoll begann der Abend in Basel: Dort war der FC Schalke 04 zu Gast und schon vor dem Spiel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den schweizerischen und den deutschen Fans. Und auch im Stadion wurden bengalische Feuer vor dem Anpfiff gezündet. Zudem gab es noch nicht einmal fünf Minuten nach Spielbeginn eine Protestaktion von Greenpeace: Direkt vor den Augen der VIP-Loge seilten sich Greenpeace-Aktivisten vom Stadiondach ab, die dabei auch noch ein großes gelbes Plakat ausrollten. Ihre Kritik galt den Öl-Bohrungen in der Arktis von Schalke- und UEFA-Sponsor Gazprom. Nach einigen Minuten konnte aber weitergespielt werden.

Mitglieder von Greenpeace entfalten ein riesiges Protestbanner. Foto: Patrick Seeger/dpa
Protestaktion beim SpielBild: picture-alliance/dpa

Auf dem Rasen selbst passierte beim 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg der Königsblauen dagegen zunächst nicht viel. Torlos gingen beide Mannschaften zur Pause in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit war es dann aber soweit: Nach einem abgewehrten Eckball kam der Ball zu Julian Draxler, der aus etwa 22 Metern abzog und maßgenau ins rechte Toreck traf (54.). Danach hielt Schalke die Gastgeber vom eigenen Tor weg, der zu keinen gefährlichen Chancen mehr kam.

Bsels Voser (l.) kämpft mit Draxler um den Ball. Foto: EPA/LAURENT GILLIERON
Torschütze Draxler will den Ball nicht aufgebenBild: picture-alliance/dpa

Tabellenführer Schalke

In der Gruppe E führt Schalke nach dem Auftaktsieg gegen Steaua Bukarest und dem Erfolg in Basel die Tabelle mit sechs Punkten an. Jeweils drei Zähler haben der FC Chelsea, der 4:0 (2:0) in Bukarest siegte, und der FC Basel. Bukarest ist bislang noch ohne Punkt.