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Dortmund stürmt an die Spitze

Calle Kops (sid/dpa)1. November 2013

Mit einer Fußball-Gala übernimmt Borussia Dortmund zumindest vorübergehend die Spitze der Bundesliga. Der BVB deklassiert zum Auftakt des 11. Spieltags den VfB Stuttgart. Robert Lewandowski gelingt ein Hattrick.

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Robert Lewandowski (2.v.l.) feiert mit Henrikh Mkhitaryan (l.) and Marco Reus (2.v.r.) (Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Mit einem Hattrick hat Robert Lewandowski den Dortmunder Angstgegner entzaubert und den BVB nach einem eindrucksvollen Offensiv-Spektakel zumindest für 19 Stunden an die Tabellenspitze der Bundesliga geschossen. Mit seinen drei Treffern verhalf der Pole dem Vizemeister zum glanzvollen 6:1 (2:1) über den VfB Stuttgart. Sokratis, Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang machten vor rund 80.000 Zuschauern den sechsten Sieg im sechsten BVB-Heimspiel perfekt. Karim Haggui hatte für die Führung des VfB gesorgt.

Spannung pur zu Beginn

Das Spiel hielt was es versprach: In den vier jüngsten Heimspielen gegen Stuttgart musste sich der BVB jeweils mit einem Remis begnügen, darunter beim 4:4 im März 2012.Doch diesmal blieben die drei Punkte in Dortmund. Die Spieler standen gerade einmal 13 Minuten auf dem Platz, da klingelte es im Kasten der Gastgeber. Den Dortmunder Spielern um Torhüter Roman Weidenfeller stand das Entsetzen in den Gesichtern geschrieben: Karim Haggui traf mit einem gekonnt gespielten Aufsetzer nach einem Eckball von Alexandru Maxim für den VfB - Weidenfeller war schuldlos. Der Ball sprang über den am Pfosten platzierten Nuri Sahin, der auch durch einen Sprung nicht mit dem Kopf heran kam.

Prompt wurden Erinnerungen an die letzten Gastspiele der Schwaben wach. Offenbar auch bei den Dortmunder Profis, die direkt auf den Ausgleich drängten. Der ließ nicht lange auf sich warten: Sokratis traf in der 19. Minute per Kopf. Dann war es Marco Reus der drei Minuten später nachlegte. Der Dortmunder Nationalspieler setzte sich nach einer schnellen BVB-Kombinationen gegen vier Gegenspieler durch und erzielte mit einem für VfB-Keeper Sven Ulreich unhaltbaren Schuss den 2:1-Führungstreffer. Dann verflachte das Spiel, doch die Gastgeber behielten das Heft in der Hand. Mit dem 2:1 ging es in die Pause, doch entschieden war da noch nichts.

Dortmunds Sokratis (r.) und Stuttgarts Vedad Ibisevic springen zum Kopfballball hoch (Foto: Bernd Thissen/dpa)
Der Dortmunder Sokratis (r.) gewinnt ein Kopfballduell gegen Stuttgarts Vedad IbisevicBild: picture-alliance/dpa

Lewandowski-Hattrick zum Sieg

Beide Mannschaften kamen entschlossen aus der Kabine, doch es war Robert Lewandowski der die Partie mit einem Doppelschlag innerhalb von nur wenigen Sekunden entschied: In der 54. Minute spielte Reus den Polen mit einem Hackentrick gekonnt am Fünfmeterraum an, der ließ sich die Chance nicht nehmen und schob zum 3:1 ein. Exakt 68 Sekunden später bekam erneut Lewandowski den Ball am 16-Meterraum in den Lauf gespielt und drosch ihn zum 4:1 für Dortmund über die Linie.

Ganz so wie es Trainer Jürgen Klopp, der zwei Tage zuvor seinen Vertrag beim BVB um zwei Jahre bis 2018 verlängert hatte, von seinem Team will, ging es weiter. Die Dortmunder schalteten nicht zurück, sondern spielten weiter nach vorne. Und es war wieder Lewandowski der einen vom Pfosten abprallenden Ball aus fünf Metern zum 5:1 über die Linie beförderte - der Hattrick war perfekt, Stuttgart resignierte. Pierre-Emerick Aubameyang (81.) lupfte den Ball noch in der 81. Minute über Moritz Leitner und Keeper Ulreich aus zehn Metern zum 6:1-Endstand ins Netz. "Nach dem Ausgleich ist das Ding ins Rollen gekommen. Und die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit nochmal eine Schippe drauf gelegt", freute sich Klopp über den hochverdienten Erfolg.

Kann der FC Bayern nachlegen?

Weiter geht es mit dem 11. Spieltag am Samstag (02.11.2013) um 15.30 Uhr MEZ und da will Bayern München bei der TSG Hoffenheim die HSV-Bestmarke von 36 ungeschlagenen Spielen einstellen und die Tabellenführung zurück erobern. Der Tabellen-Dritte Leverkusen hat mit dem Auswärtsspiel bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig die auf dem Papier leichteste Aufgabe.

Das beste Team hinter den Top-Drei, Borussia Mönchengladbach, will nach vier Auswärtsniederlagen mit einem Sieg beim Hamburger SV nun endlich auch mal in der Fremde glänzen. Der bis jetzt überraschend starke Aufsteiger Hertha BSC empfängt den wankelmütigen FC Schalke. Im Kellerduell trifft der noch sieglose 1. FC Nürnberg auf den ebenfalls noch erfolglosen SC Freiburg und in der späten Samstagspartie (18.30 Uhr MEZ) kommt es zu dem Aufeinandertreffen von Eintracht Frankfurt und dem aufstrebenden VfL Wolfsburg.

Am Sonntag (03.11.2013) stehen dann noch die Partien FC Augsburg gegen Mainz 05 und Werder Bremen gegen Hannover 96 auf dem Programm. Alle Partien des 11. Spieltages im Überblick finden Sie hier.