1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Dortmund souverän, Bayer gewinnt

Jens Krepela22. Oktober 2014

Nach Bayern und Schalke feiern auch die anderen deutschen Champions League-Teilnehmer Erfolge: Bei Leverkusen sorgen Abwehrspieler für Glücksgefühle. Dem BVB gelingt ein Kantersieg bei Galatasaray.

https://p.dw.com/p/1DZvH
BVB-Spieler jubeln (Foto:EPA/TOLGA BOZOGLU)
Bild: picture-alliance/dpa

Jürgen Klopp gestikuliert, sein Kiefer malmt – so kennt man den Trainer des BVB. In der Partie bei Galatasaray Istanbul konnte er sich schon nach knapp 20 Minuten beruhigt auf die Bank setzen. Seine zuletzt in der Bundesliga in fünf Spielen sieglose Elf hatte erneut ihre Champions-League-Form ausgepackt und war wie die Feuerwehr gestartet. Marco Reus bediente nach einem schnellen Konter Pierre-Emerick Aubameyang, der aus zentraler Position nur noch zum 1:0 einschieben musste (6. Minute). Gleiches tat er wenig später beim 2:0 nach einer Vorlage von Lukasz Piszczek (18.). Bei beiden Treffern offenbarte die Abwehr des aktuellen Tabellenzweiten der türkischen Süper Lig große Schwächen.

Dortmunds Aubameyang (r.) jubelt mit Ramos (REUTERS/Murad Seze)
Zwei Männer - drei Tore: Dortmunds Aubameyang (r.) jubelt mit RamosBild: Reuters

Anders als in den schwachen Bundesligapartien blieb die Mannschaft von Coach Klopp auch danach hochkonzentriert: Aubameyang traf noch einmal den Pfosten (31.). Noch genauer zielte Reus kurz vor der Pause: mit einem sehenswerten Distanzschuss traf er in den Winkel (41.). In der zweiten Hälfte sorgten schließlich zwei Einwechselspieler für den Endstand: Ilkay Gündogan setzte sich im Mittelfeld durch und brachte den Ball zu Adrian Ramos. Der Kolumbianer traf mit einem satten Rechtsschuss aus kurzer Distanz zum 4:0 (83.). Mit diesem Erfolg können die Dortmunder schon selbstbewusst in Richtung Achtelfinale blicken, nach drei Spieltagen führen sie die Tabelle ihrer Gruppe mit neun Punkten souverän an.

Leverkusen beißt sich durch

Viel schwerer tat sich Bayer Leverkusen lange Zeit im Heimspiel gegen Zenit St. Petersburg. Im Vergleich zum letzten Auftritt in der Bundesliga hatte Trainer Roger Schmidt seine Elf auf drei Positionen verändert. Giulio Donati und Wendell spielten auf den Außenpositionen in der Abwehr, Lars Bender wieder im defensiven Mittelfeld. Bayer ging die Partie etwas vorsichtig an und konnte so auch keinen allzu großen Druck auf das Tor der Russen entwickeln. Umgekehrt gelang es auch Zenit mit Topstars wie Hulk & Co. nicht, den Kasten von Bernd Leno zu gefährden.

Giulio Donatis harter Schuss zum 1:0 für Bayer Leverkusen (AP Photo/Martin Meissner)
Auf dem Weg ins Glück: Donatis harter Schuss zum 1:0 für LeverkusenBild: picture-alliance/AP Photo

Erst nach der Halbzeitpause kam Fahrt in die Partie: Donati versuchte es einfach mal aus der Distanz. Seinen platzierten Schuss ins linke untere Eck konnte Zenits Keeper Yuri Lodygin nicht mehr entscheidend ablenken, es war die verdiente Führung für die aktiveren Leverkusener (58.). Dem Treffer ging bei der Balleroberung allerdings ein Foul von Karim Bellarabi an Hulk voraus, aber der Pfiff von Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden blieb aus. Kurz darauf brachte der gerade eingewechselte Kyriakos Papadopoulos die Leverkusener Arena erneut zum jubeln. Nach einer Freistoßflanke traf er per Kopf zum 2:0-Endstand (63.).

Kurz vor Schluss schwächten sich die Leverkusener allerdings noch selbst. Der bereits verwarnte Wendell beging ein unnötiges Handspiel hinreißen und flog zurecht mit Gelb-Rot vom Platz (79.). Doch auch diese Überzahlsituation konnte Zenit nicht nutzen. Ein Schuss von Hulk von der Strafraumgrenze (90. +3) blieb die einzig nennenswerte Aktion in dieser Schlussphase. Mit diesem Sieg führt auch Bayer Leverkusen mit sechs Punkten vor dem AS Monaco (5) seine Champions League Gruppe an.

Wer noch einmal ausführlich in die Spiele von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen eintauchen will, kann hier noch einmal nachlesen.