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Der Geist der Berge

16. September 2014

Der Schneeleopard ist für die Kirgisen der mystische "Geist der Berge", die Großkatze ist selten geworden. Deutsche Naturschützer helfen bei der Ausbildung von Wildhütern vor Ort, um das Überleben der Tiere zu sichern.

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Schneeleopard (Foto: CC 2.0/ Robert F Gabriel)
Bild: CC 2.0/ Robert F Gabriel

Bedroht - Schneeleoparden in Kirgistan

Projektziel: Schutz des bedrohten Schneeleoparden, Einrichtung von Schutzgebieten und Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen
Projektgröße: 7000 Quadratmeter großes Reservat; im Tien Shan-Gebirge, einem Biodiversitäts-Hotspot, leben insgesamt 20.000 Arten, darunter mehrere tausend Pflanzen- und Insektenarten, dutzende Säugetier- und Reptilienarten und einige hundert Vogelarten.
Schlüsselart: Schneeleopard, aber auch Tian-Shan-Bär, Ibisschnabel, Luchs und Uhu

Der riesige Issyk-Kul-See in Kirgistan ist ein mystischer Ort: Sein Salzgehalt soll von den Tränen der Schneeleoparden herrühren, sagen die Einheimischen. Und traurig ist der Mythos durchaus auch heute, denn die Zahl der wildlebenden Schneeleoparden ist über die Jahre deutlich gesunken. Schuld daran sind auch Wilderer. Für sie lohnt sich die Jagd, denn das weißgraue Fell der Schneeleoparden bringt das Vielfache eines durchschnittlichen kirgisischen Jahreseinkommens. Der deutsche Naturschutzbund (NABU) arbeitet daran, dass irgendwann nicht mehr wenige, sondern viele Schneeleoparden über die Ebenen Kirgistans streifen. Mit Hilfe der Regierung bilden die Umweltschützer Ranger aus, die Wilderer aufspüren sollen. Außerdem hilft ein Rehabilitationszentrum dabei, Großkatzen wieder auszuwildern.

Ein Film von Joachim Eggers