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#rp15 ist online

5. Mai 2015

Einmal im Jahr trifft sich die digitale Gemeinde in Berlin zur größen Netzkonferenz Europas. Dieses Jahr steht das Treffen unter dem Motto "Finding Europe".

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Besucher der re:publica 2013
Bild: Getty Images

Um 10:30 Uhr eröffneten die re:publica-Gründer Andreas Gebhard, Johnny und Tanja Haeusler sowie Markus Beckedahl die neunte re:publica in der STATION Berlin.

Blogger, Netzaktivisten, Politiker, Wissenschaftler und Köpfe aus der Wirtschaft - sie alle wollen das Rad der Digitalisierung in Deutschland, Europa und der Welt weiterdrehen. Drei Tage lang treffen sie sich in Berlin auf der re:publica. Diese Konferenz ist einst Forum für digitale Nerds gewesen. An die 700 Blogger trafen sich 2007 in einer kleinen Berliner Location. Inzwischen ist die re:publica zu einer der wichtigsten Gesellschaftskonferenzen Europas geworden. Mehr als 6000 Gäste und an die 850 Speaker aus mehr als 60 Ländern nehmen an der Konferenz teil. "Finding Europe" ist das diesjährige Motto. Es geht um die Folgen der digitalen Revolution in Europa und um die Rahmenbedingungen, die die EU einer europäischen digitalen Gesellschaft bietet.

Johnny Haeusler, Mitbegründer der Digitalkonferenz re:publica
Johnny Haeusler betreibt das Blog "Spreeblick"Bild: republica/Gregor Fischer, 08.05.2014 CC-BY-SA 2.0

Auf dem Programm stehen Talks, Panels und Vorträge, die sich mit den verschiedensten Bereichen der Digitalisierung unseres Lebens befassen. Youtuber kommen zu Wort, Kinder, die längst programmieren können, bloggende Senioren, aber auch Politiker und Datenschützer, die die Themen Netzneutralität, Vorratsdatenspeicherung und Urheberrecht im Visier haben.

Angesagt sind auch internationale Blogger, vornehmlich aus Ländern, in denen die Internetfreiheit eingeschränkt ist.

Wie jedes Jahr gibt es auch auf dieser re:publica wieder lustige Randthemen und Auftritte interessanter Menschen aus der digitalen Welt. Angesagt haben sich unter anderem Netflix-Chef Reed Hastings und die Pussy Riot-Aktivistinnen Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina.

Auf einen prominenten Gast müssen die re:publica-Besucher in diesem Jahr allerdings verzichten: Internet-"Papst" Sascha Lobo wird nicht, wie sonst üblich, seine vielbeachtete "Rede zur Lage der Nation" bringen. Im Interview mit dem Netzmagazin "Wired" sagte er, es könne sinnvoll sein, mal eine Pause zu machen.

Zeitgleich findet die "Mediaconvention" statt, die sich mit digitalem Journalismus und dem Wandel der Medien befasst. Der Hashtag #rp15 ist an diesem Dienstag die Nummer eins in den deutschen Twitter-Trends.

sw/ab (dpa/Wired/republica)