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Die Ausbeutung der Arktis droht

Lena Baudach15. Mai 2013

Große Öl-Vorkommen werden in der Arktis vermutet. Das weckt Begehrlichkeiten und die Sorge um den Natur- und Tierschutz im ewigen Eis. Die im Arktischen Rat vertretenen Anrainer gewähren China jetzt Beobachterstatus.

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Die neuen Beobachter werden künftig automatisch zu allen Treffen des Rats eingeladen, haben allerdings kein Stimmrecht. Beobachterstatus erhielten neben China auch Indien, Italien, Japan, Singapur und Südkorea, die Entscheidung über einen Antrag der Europäischen Union wurde vertagt. Neben zahlreichen Organisationen sind sechs europäische Staaten bereits Beobachter, darunter Deutschland.

An der diesjährigen Tagung im nordschwedischen Kiruna nahmen auch US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow teil.

Angesichts des Klimawandels wächst weltweit das Interesse an der Region um den Nordpol: Das Eis schmilzt schneller als gedacht, damit erschließen sich neue Transportrouten sowie bisher unzugängliche Rohstoffquellen.
 
Neben Russland und den USA gehören die anderen Anrainerstaaten Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden dem Rat an. Neben Dänemark hatten bisher auch die dänischen Außengebiete Grönland und die Färöer-Inseln gleichberechtigte Sitze im Rat. Auf Betreiben Schwedens wurden ihnen diese jedoch beim Treffen am Mittwoch verweigert - Grönland boykottierte daraufhin aus Protest die Tagung.

uh/qu (afp,dpa)