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Gemeinsam gegen Cyber-Terrorismus

27. Mai 2015

Mit vereinten Kräften wollen Deutschland und Indien gegen Terror-Angriffe aus dem Internet vorgehen. Am zweiten Tag des Indienbesuchs von Ministerin von der Leyen ging es um die strategische Partnerschaft.

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Von der Leyen (l.) mit Modi im Gespräch (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/E. Fabian

Indien sei für Deutschland der natürliche Verbündete, stellte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen fest. Denn: Die Gefahr, dass Hacker Computersysteme von Unternehmen, Organisationen oder Regierungen angreifen, kann man ihrer Ansicht nach nur global bewältigen. Für September lud von der Leyen indische Experten zu einem Workshop zu dem Thema nach Deutschland ein.

Hoffnung für deutsche Unternehmen

Bei ihrem Treffen mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi in Neu Delhi ging es vor allem um den weiteren Ausbau der strategischen Partnerschaft mit dem südasiatischen Land. Seit Jahren steckt Indien viele Milliarden Euro in die Modernisierung seiner Streitkräfte. Zudem ist die Atommacht der größte Importeur von Rüstungsgütern weltweit. Deutsche Unternehmen hoffen, künftig stärker davon profitieren zu können.

Werbung für den Eurofighter

Am Vortag hatte die Ministerin bei einem Treffen mit ihrem Kollegen Manohar Parrikar fleißig für den Export des Kampfjets "Eurofighter" geworben. "Das ist positiv aufgenommen worden", erklärte die CDU-Politikerin anschließend. Parrikar habe seinerseits Interesse an einer Kooperation mit der deutschen Industrie zum Bau eines U-Boots gezeigt. Sie habe deutlich gemacht, "dass die deutsche Industrie in diesem Bereich auch von der deutschen Regierung unterstützt wird". Indien bemüht sich um möglichst viel Rüstungsproduktion im eigenen Land in Kooperation mit ausländischen Partnern.

Für die U-Boot-Produktion dürfte ThyssenKrupp Marine Systems im Rennen sein. Nach Angaben aus der deutschen Delegation hat die indische Regierung den Auftrag bereits im Inland ausgeschrieben. Die indischen Unternehmen sollen nun Kooperationspartner im Ausland finden, hieß es.

uh/kle (dpa)