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Beschäftigungsrekord für 2015

27. Januar 2015

Deutschland kann sich 2015 über mehr Wachstum und positive Arbeitsmarktzahlen freuen. Der Jahreswirtschaftsbericht soll besser ausfallen als erwartet - dank niedrigem Ölpreis und schwachem Euro.

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Container-Terminal im Hamburger Hafen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Bundesregierung erhöht ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr. Nach einem vorläufigen Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts wird das zu erwartende Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent auf 1,5 Prozent angehoben. Die Korrektur begründet die Bundesregierung mit dem weiter gefallenen Ölpreis und einer aktuelleren Datenlage.

Der Aufschwung werde vor allem durch die kräftigen Einkommenssteigerungen und die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt getragen. Die Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer sollen um 3,2 Prozent ansteigen nach 2,7 Prozent im Vorjahr.Die Regierung erwartet einen weiteren Beschäftigungsrekord. Die Zahl der Erwerbstätigen werde um insgesamt 170 000 auf dann 42,8 Millionen zunehmen. Die registrierte Arbeitslosigkeit dürfte im Jahresdurchschnitt um 40.000 Personen abnehmen, die Arbeitslosenquote von 6,7 auf 6,6 Prozent leicht sinken.

Wirtschaft in guter Verfassung

"Die deutsche Wirtschaft ist in guter Verfassung", lautet das Fazit der Regierungsexperten. Der Staatshaushalt werde erneut annähernd ausgeglichen abschließen und strukturell, also bereinigt um konjunkturelle Einflüsse, einen "leichten Überschuss" aufweisen.

Der gesunkene Ölpreis werde auch in diesem Jahr für Wachstumsimpulse sorgen, heißt es in dem Bericht weiter. Insgesamt rechne die Regierung daher mit einem moderaten Anstieg der Exporte um 3,6 Prozent. Die Importe werden demnach um 4,1 Prozent zulegen.

Das außenwirtschaftliche Umfeld bleibt nach Einschätzung der Regierung wegen der geopolitischen Spannungen wie dem Ukraine-Konflikt und der anhaltenden Wachstumsschwäche in der Eurozone "weiterhin schwierig".

Der Jahreswirtschaftsbericht 2015 wird am Mittwoch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorgestellt. Er trägt den Titel "Investieren in Deutschlands und Europas Zukunft".

nk/nm/zdh (Reuters, dpa)