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DW stärkt Online-Award „The Bobs“

Berthold Stevens19. Februar 2015

Mit neuem Konzept startet die Deutsche Welle ihren international renommierten Wettbewerb „The Bobs – Best of Online Activism“. Im Fokus steht künftig der „Freedom of Speech Award“.

https://p.dw.com/p/1EeQc
Bobs Awards 2015

Die Deutsche Welle zeichnet zum elften Mal international herausragende Online-Aktivisten und Netz-Projekte aus. Für die Ausgabe 2015 hat der deutsche Auslandssender das Konzept von „The Bobs“ in zentralen Punkten überarbeitet. Wichtigste Neuerung: Die DW vergibt erstmals den Freedom of Speech Award. Ausgezeichnet wird eine Person oder Initiative, die in der digitalen Welt aktuell in besonderer Weise für das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung steht.

Darüber hinaus hat die DW die Wettbewerbskategorien, in denen eine international besetzte Jury die Preisträger bestimmt, neu zugeschnitten und auf drei Kategorien konzentriert: „Social Change“, „Privacy and Security“ sowie „Arts and Media“. Alle Jury-Mitglieder sind prominente Netz-Aktivisten und ausgewiesene Kenner der digitalen Welt im jeweiligen Sprachraum.

DW-Intendant Peter Limbourg: „Damit fokussieren wir unseren internationalen Wettbewerb auf ein Kernthema der Deutschen Welle, den Einsatz für die Meinungs- und Pressefreiheit weltweit. Zugleich stärken wir durch die Konzentration auf drei Jury-Kategorien die nachhaltige Wirkung der Awards – über die weltweite Netz-Gemeinde hinaus.“

In der Kategorie Social Change zeichnet die Jury ein Projekt aus, das die digitalen Möglichkeiten nutzt, um sich für gesellschaftlichen Wandel einzusetzen – beispielsweise im Bereich Bildung, Gleichberechtigung, Gesundheit oder Umwelt.

In der Kategorie Privacy and Security geht es um eine Software-Lösung oder Webseite, die Benutzern hilft, ihre Daten und ihre Privatsphäre zu schützen – entweder durch innovative, benutzerfreundliche Apps oder durch eine umfassende Aufklärung. Auch ein Tool, das wirkungsvoll hilft, Zensur zu umgehen, hat hier seinen Platz.

In der Kategorie Arts and Media wird ein Projekt aus Kunst und Kultur gewürdigt, das in herausragender Weise die Mittel der digitalen Kommunikation nutzt, um gesellschaftlich relevante Themen künstlerisch zu interpretieren. Auch ein Projekt, das für den innovativen Umgang von Medien mit Informationen steht, kann hier prämiert werden – beispielsweise eine Initiative aus dem Bereich Bürger- oder Datenjournalismus.

Den Gewinner des Freedom of Speech Award wird die Deutsche Welle am 26. Februar bekanntgeben. Diese Person sowie die Preisträger in den drei Jury-Kategorien werden am 23. Juni 2015 auf dem Global Media Forum der Deutschen Welle in Bonn geehrt.

14-köpfige Jury aus 14 Ländern

Der Wettbewerb wird ausgeschrieben für 14 Sprachräume: Arabisch, Bengalisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Hindi, Indonesisch, Persisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch. Internetnutzer in aller Welt können bis 12. März 2015 Vorschläge einreichen. Wer mitmachen möchte, findet alle weiteren Informationen auf thebobs.com (#thebobs15).

Neu in der 14-köpfigen Jury sind Mauricio Santoro (Portugiesisch), Leila Nachawati (Arabisch), Sanam Dolatshahi (Persisch) und Alexander Morozow (Russisch). Weiterhin dabei sind Georgia Popplewell (Englisch), Falk Steiner (Deutsch), Hu Yong (Chinesisch), Erkan Saka (Türkisch), Renata Avila (Spanisch), Florian Ngimbis (Französisch), Oksana Romaniuk (Ukrainisch), Shahidul Alam (Bengalisch), Alissa Wahid (Indonesisch) und Rohini Lakshané (Hindi).

Online-Abstimmung über Publikumspreise

Über die Jury-Auszeichnungen hinaus wird im Rahmen von „The Bobs – Best of Online Activism“ auch in jeder der 14 Sprachen ein Publikumspreis vergeben – ermittelt durch eine Online-Abstimmung. Internetnutzer können ab 9. April über die Publikumspreise entscheiden. Die Jury stellt je Sprache fünf Finalisten zur Abstimmung.

Medienpartner des diesjährigen Wettbewerbs sind Terra, La Nacion, IFEX, Mada MAsr, Somewhere in…, Bdnews.com, Global Voices, Gooya, MYNET, MEDYATAVA, China Digital Times, Waza, Hromadske und Russisches Magazin.

19. Februar 2015
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