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Deutschland verpasst Fed-Cup-Finale

19. April 2015

Trotz toller Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand reicht es nicht ganz für die deutschen Tennisdamen: Im Halbfinale des Fed-Cups verlieren sie in Sotschi gegen Gastgeber Russland.

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FED Cup Russland Deutschland Petkovic
Bild: picture-alliance/dpa/Shipenkov

Die deutschen Tennis-Damen haben den Einzug in das Fed-Cup-Endspiel verpasst. Gegen das russische B-Team ohne Maria Scharapowa und Jekaterina Makarowa verlor die Auswahl von Bundestrainerin Barbara Rittner trotz einer famosen Aufholjagd noch 2:3. In einem spannungsgeladenen Halbfinale vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach fiel die Entscheidung erst im abschließenden Doppel.

Vor 3500 Zuschauern in der Adler-Arena von Sotschi mussten sich am Sonntag Andrea Petkovic und Sabine Lisicki dem Duo Anastasia Pawljutschenkowa und Jelena Wesnina mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. Im Finale trifft Russland am 14. und 15. November auf Titelverteidiger Tschechien. Die Deutschen dagegen müssen nach der Final-Niederlage in Prag im vergangenen November weiter auf ihr achtes Fed-Cup-Endspiel und die Chance auf den dritten Titel nach 1987 und 1992 warten.

Hoffnung nach den Sonntagseinzeln

"Wir wollen in dieses Finale. Ich bin so sicher, dass wir das schaffen werden", hatte Petkovic noch nach ihrer Weltklasse-Vorstellung gegen Swetlana Kusnezowa gesagt. Mit 6:2, 6:1 deklassierte sie die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin. Anschließend gewann Angelique Kerber 6:1, 6:0 gegen Pawljutschenkowa und sorgte für den Ausgleich zum 2:2. Nach den Niederlagen von Lisicki und Julia Görges am Samstag hoffte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes auf eine historische Wende.

Noch nie hat ein deutsches Fed-Cup-Team einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg gedreht. Doch mit der Unterstützung der lärmenden Zuschauer war vor allem Pawljutschenkowa nach der Demontage im Einzel der Wille zur Wiedergutmachung deutlich anzumerken. Das erst in letzter Minute nominierte Doppel Lisicki/Petkovic war aber klar unterlegen und kassierte nach 84 Minuten Spielzeit die verdiente Niederlage.

to/sw (sid, dpa)