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Deutsche Agrarexporte auf Rekordniveau

Monika Lohmüller24. August 2012

Deutsche Unternehmen haben ersten Schätzungen zufolge in der ersten Jahreshälfte so viele Agrarprodukte und Lebensmittel exportiert wie nie zuvor. In die EU-Staaten sind die Lieferungen aber zurückgegangen.

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Verschiedene Tomatensorten (Foto: picture alliance)
Deutschland Anbau von 160 Tomatensorten in BeeskowBild: picture-alliance/ZB

Die deutschen Agrarexporte sind im ersten Halbjahr 2012 auf ein Rekordniveau gestiegen. Für rund 29,5 Milliarden Euro wurden Landwirtschafts- und Ernährungsgüter ausgeführt und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte die Exportförderorganisation Gefa (German Export Association for Food and Agriproducts) mit.

Besonders stark haben die Exporte in Länder außerhalb der EU zugelegt. Laut Gefa kamen sie auf ein Plus von 13,3 Prozent und damit auf über sieben Milliarden Euro. Sie machten damit erstmals knapp ein Viertel der Gesamtausfuhren aus. Die bedeutendsten Abnehmer sind dabei Russland, die Schweiz und die USA gewesen. Besonders starke Zuwächse gab es in Saudi-Arabien und China.

Export in EU-Länder gesunken

In die 27 Staaten innerhalb der EU haben deutsche Betriebe hingegen zuletzt weniger Agrar- und Ernährungsprodukte geliefert als ein Jahr zuvor, teilte die Gefa weiter mit. Die Ausfuhren gingen demnach um 1,4 Prozent zurück. Allerdings seien erste Erholungsanzeichen auszumachen.

Besonders die von der Wirtschaftskrise am stärksten betroffenen Länder bereiten den deutschen Exporteuren aber weiter Sorgen: die Geschäfte in Griechenland (minus 3,6 Prozent), in Italien (minus 6,2) und in Portugal (minus 4,7) waren rückläufig. In Spanien sei die Entwicklung für deutsche Exporteure aber noch positiv.

Lo/kle (dpa, afpd)