Der "Oscar der Oper" wird heute verliehen
7. April 2014Am 7. April werden zum zweiten Mal die "International Opera Awards" verliehen. Gegründet wurden sie 2012 unter anderen von John Allison, der Herausgeber des renommierten englischen Opernmagazins "Opera" und vom Opernliebhaber Harry Hyman, dem Managing Director der weltweit tätigen Nexus Group.
"Die Oper stellt ihr Licht oft genug unter den Scheffel", sagte Hyman. "So hoffen wir, dass unser Preis dabei hilft, das Genre einem größeren Publikum nahezubringen." Im ersten Jahr gingen rund 1.500 Eingaben aus 41 Ländern ein, in der Jury sitzen bekannte Persönlichkeiten der weltweiten Opernszene.
Zu den Kategorien, in denen Preise verliehen werden, gehören neben dem "Opernhaus" auch "Dirigent", "Orchester", "Regisseur", "Neuproduktion", "Uraufführung" und "Newcomer".
Schon 2013 konnten deutsche Opernschaffende "Operas" gewinnen, darunter die Oper Frankfurt als bestes Opernhaus und Jonas Kaufmann als bester Sänger. Auch in diesem Jahr sind einige deutsche Opernhäuser, Solisten und Produktionen nominiert: In der Kategorie "Accessibility" für Aktivitäten, die ein neues Publikum und neue Zielgruppen ansprechen, hofft das Badische Staatstheater Karlsruhe auf einen Preis. Für das beste Opernhaus sind die Komische Oper Berlin und die Bayerische Staatsoper nominiert. Vorgeschlagen als beste Sängerin ist die deutsche Sopranistin Christiane Karg, die zur Zeit in Antwerpen und Gent unter der Regie von Christoph Waltz die Rolle der Sophie im "Rosenkavalier" von Richard Strauss singt.
In der Kategorie "Neuproduktion" ist die Bayerische Staatoper mit ihrer Inszenierung von Richard Strauss' "Die Frau ohne Schatten" nominiert; der neue Generalmusikdirektor der Staatsoper, Kirill Petrenko, wurde zudem als bester Dirigent vorgeschlagen. Mit der "Frau ohne Schatten" hatte der 41jährige Russe im vergangenen November sein gefeiertes Debüt in München gegeben.
mb / rf / http://www.operaawards.org